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Wespen und Hornissen

Was ist zu tun?

Die aktuellen Temperaturen und das schöne Wetter nutzen nicht nur wir Menschen, um raus in die Natur zu schwärmen, sondern auch Hummeln, Wespen- und Hornissenköniginnen sind gerade eifrig dabei, neue Nistplätze für ihr Volk anzulegen.

Vielerorts tun sie das an unseren Häusern oder in unseren Gärten, da geeignete Stellen in der freien Natur immer seltener werden.

Wer Wespen und Hornissen in der näheren Umgebung hat, kann sich zunächst einmal glücklich schätzen und sich an ihren kostenlosen Dienstleistungen erfreuen:

 

Ähnlich wie die Honigbienen tragen auch Wespen aller Art zur Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen bei. Im Sommer werden Wespen und Hornissen dann sogar als natürliche Schädlingsbekämpfer tätig und fangen unzählige Insektenlarven, um sie an ihre Bruten zu verfüttern. Oftmals bemerken wir erst im Hochsommer, dass sich Wespen in der Nähe angesiedelt haben. Dann nämlich ist der Bedarf an Eiweiß für die Wespenlarven gedeckt und die Wespen besuchen uns auf der Suche nach zuckerhaltiger Nahrung an unseren Gartentischen.

 

Wer vermeiden möchte, dass sich Wespen und Hornissen direkt an oder im Haus niederlassen, kann auch jetzt schon vorbeugend tätig werden. Oft nisten Hornissen und die Dunkelbrüter unter den Wespen in Rollladenkästen. Diese können mit relativ einfachen Mitteln insektensicher gemacht werden. Hierzu eignen sich folgende Maßnahmen:

  • An der Stoppleiste des Rollladens eine Bürstenleiste oder eine Profilgummidichtung anbringen.
  • Sogenannte Rollladenstopper durch Leisten mit Bürste ersetzen.
  • Fugen mit Nelkenöl (oder anderen ätherischen Ölen) bestreichen und mit Nelkenöl getränkte Wattebällchen in die Einfluglöcher der Kästen stecken.
  • Den Rollladen täglich morgens und abends bewegen.

 

Wenn sich Wespen oder Hornissen schon eingenistet haben, hier noch ein paar Tipps für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis während der Sommermonate:

  • Einflugschneise nicht blockieren,
  • Fliegengitter an Fenstern und Türen anbringen,
  • zur Ablenkung vom Gartentisch eine ungestörte „Futterstelle“ einrichten.

Im Herbst stirbt dann das Wespenvolk ab, das Nest kann gefahrlos entfernt und die Baukunst der Insekten bestaunt werden.

Falls Wespen und Hornissen in Einzelfällen, z.B. wegen bekannter Allergien nicht an Ort und Stelle bleiben können, wenden Sie sich im Landratsamt an die Untere Naturschutzbehörde (Tel. 08161 600428).

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