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Umweltpakt-Urkunde für drei Unternehmen aus dem Landkreis Freising

Umwelt- und Klimaschutz ist eine der bedeutendsten Herausforderungen unserer Zeit. Der Landkreis Freising treibt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die Energiewende mit großem Engagement voran. Doch Ressourcen zu schonen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Nur gemeinsam können wir unser Ziel, die Energiewende 2035, erreichen“, sagt Landrat Helmut Petz. Darum sei es erfreulich, dass immer mehr Unternehmen aus dem Landkreis auf betrieblichen Umweltschutz setzen und umweltbewusst wirtschaften. Vertretern von drei Firmen, die seit langem am Umwelt- und Klimapakt Bayern teilnehmen, konnte der Landrat kürzlich im Namen des Bayerischen Umweltministeriums die entsprechende Urkunde überreichen.

 

Landrat Petz setzt auf das Kooperationsprinzip: „Wir sollten uns den Sachverstand der Wirtschaft zunutze machen. Denn die Unternehmen vor Ort wissen am besten, was sie für den Umweltschutz tun können.“ Die Firma Ludwig Engelhart aus Hallbergmoos ist einer von vier Herstellern organischer Düngemittel in Deutschland. „Düngen geht auch auf Basis natürlicher Rohstoffe“, sagt Geschäftsführerin Nicola Selmayr. Seit 27 Jahren ist das Unternehmen, das heuer sein 100-jähriges Bestehen feiern kann, nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert und seit 2002 gehört es dem Umweltpakt an.

 

Ebenfalls ein langjähriger Teilnehmer ist die Schenker Industrie- und Städtereinigungs-GmbH aus Hohenkammer. „Umweltschutz ist unser tägliches Geschäft“, sagt Thomas Schenker, Inhaber der gleichnamigen Recyclingfirma. Schenker ist spezialisiert auf die Aufbereitung und Wiederverwertung von Abfällen. „Wir verwerten fast alles, außer Asbest und Eternit.“ Um künftig noch weniger Wasser zu verbrauchen, soll die Regenrückhaltung erweitert werden.

 

Wenngleich die Aeromaritime Systembau GmbH in einem ganz anderen Bereich tätig ist, fordern auch deren Kunden Werte wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. Die Firma aus Neufahrn entwickelt und fertigt militärische Kommunikationssysteme für Schiffe und U-Boote. „Wir sind als Rüstungsunternehmen eingestuft, haben aber nichts mit Waffen zu tun“, betont die Umweltschutzbeauftragte Nicola Morrison. Aeromaritime ist zertifiziert nach dem Umweltmanagementsystem Din EN ISO 14001, in der Produktion wird unter anderem nur gereinigtes Wasser verwendet, Videokonferenzen ersetzen oftmals Dienstreisen.

 

Die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt kann alle drei Jahre mit einer weiteren Umweltleistung verlängert werden. Mit jeder Verlängerung dokumentieren Unternehmen und Betriebe ihr kontinuierliches Engagement im Bereich betrieblicher Umweltschutz.

Landrat Helmut Petz (v.r.) überreichte die Urkunden an Nicola Morrison und Belen Gimenez-Reyna (Aeromaritime Systembau GmbH), Nicola und Christina Selmayr (Ludwig Engelhart Organische Düngemittel) und Thomas Schenker (Schenker Industrie- und Städtereinigungs-GmbH).

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