Die jährliche Amphibienwanderung entlang von Straßen beginnt dieses Jahr recht früh. Die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Freising bittet deswegen um erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Wenn die Nächte wieder wärmer werden und die Witterung feucht ist, geht es los: Wie jedes Jahr werden auch heuer wieder unzählige Frösche, Kröten und Molche ihre Winterquartiere verlassen und zu den Laichgewässern wandern. Damit ihnen auf diesem Weg nichts passiert, werden an einigen Straßen im Landkreis Freising Amphibienschutzzäune aufgestellt. Neben dem Landkreisbauhof sind auch Privatpersonen am Bau der Schutzzäune beteiligt.
Diese verhindern, dass die Tiere auf die Straße laufen und dort von Autos überfahren werden. Stattdessen fallen die Amphibien in bereitgestellte Eimer und werden dann von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sicher über die Straße gebracht, von wo aus sie dann ihre Wanderung fortsetzen können. An einigen Stellen sind zudem Amphibientunnel bereitgestellt, durch die die Tiere selbständig durchlaufen können.
„Da die Amphibien vor allem in der Dämmerung und Dunkelheit wandern, sind zu diesen Zeiten auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer an den Straßen unterwegs. Die Untere Naturschutzbehörde Freising bittet daher darum, an diesen Stellen besonders vorsichtig zu fahren und die Geschwindigkeit anzupassen“, sagt der zuständige Sachgebietsleiter Jörg Steiner.
In ein paar Wochen ist die Wanderung vorbei und die Zäune können wieder abgebaut werden. Steiner: „Die Untere Naturschutzbehörde Freising möchte sich bei allen Helferinnen und Helfern ganz herzlich bedanken!“