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Bau in Rekordzeit: Das Impfzentrum Freising ist startklar

„Das Impfen ist das Licht am Ende des Tunnels.“ Viel Hoffnung setzt Landrat Helmut Petz in den Impfstoff gegen das Coronavirus, der nun kurz vor der Zulassung steht, – und der Landkreis Freising ist bereit, das Impfzentrum im Stabsgebäude der ehemaligen Steinkaserne ist startklar. In Rekordzeit, in nur drei Wochen hat das Landratsamt es errichtet und damit pünktlich zum vorgegebenen Termin am 15. Dezember offiziell eröffnet.

Zentral gelegen und Räume wie in einer Arztpraxis

„Es war eine knackige Vorgabe von der Bayerischen Staatsregierung, die wir gerne angenommen haben“, sagte der Landrat beim Pressetermin. Am 9. November habe Ministerpräsident Markus Söder mitgeteilt, die Impfzentren in Bayern sollten bis 15. Dezember stehen. Am 10. November habe der Landkreis Freising den Schlüssel von der Stadt Freising bekommen, nachdem er das Areal erworben hatte. Am 20. November konnte es mit den Planungen losgehen. „Dass das Impfzentrum heute betriebsbereit ist, ist unglaublich“, so Petz.

Viel Schweiß ist geflossen bei der Sanierung des Westflügels dieses Baus aus den 30er-Jahren – mit Planungen und Bauarbeiten auch am Abend und an den Wochenenden. Doch eine Behörde kann schnell sein, wenn es wichtig ist.

Entstanden ist eine „perfekte“ Örtlichkeit für ein Impfzentrum. Verfügbar, weil der Landkreis das Gebäude erworben hatte, winterfest und komplett barrierefrei – so erklärte es Florian Plajer, Leiter der Abteilung Hoch- und Tiefbau. Ärzte und Verwaltungspersonal sind eingestellt, das BRK Freising und die Johanniter aus Allershausen als Betreiber engagiert und bereit, die ersten Impfdosen zu verabreichen.

Impfen im Einbahnsystem

Derzeit ist noch unklar, wann nun die erste Spritze gesetzt werden kann – es zeichnen sich die Tage unmittelbar nach Weihnachten ab. Bis dahin kann im „Bayerischen Impfzentrum Freising“ der Ablauf geprobt werden.

Im Aufnahmeraum wird als erstes Fieber gemessen, doch mit Corona-Symptomen sollte generell niemand hierherkommen. Wie in einer Arztpraxis meldet sich der Besucher an. Das Besondere hier ist jedoch das Einbahnstraßensystem, für das mehrere Wände durchbrochen werden mussten. Schließlich gilt es noch immer, Kontakte zu vermeiden. Hinter der Anmeldung liegt der Wartebereich, wo der Besucher über einen großen Bildschirm vorab einige Informationen über die Impfung erhält. Anschließend betritt er den Aufklärungsraum, in dem ihn der Arzt patientenbezogen über Risiken und Nutzen der Impfung ins Bild setzt und außerdem ein offenes Ohr für alle Fragen hat. Schließlich ist die Impfung, trotz ihrer enormen Bedeutung für die Gesellschaft, freiwillig. Wer sich impfen lassen möchte, kann nun eine der separaten Impfkabinen betreten und dort die Spritze in den Oberarm erhalten.

Letzte Station im Impfzentrum ist der Beobachtungsraum. Einige Minuten bleibt der Besucher noch hier, bevor er das Impfzentrum wieder verlässt. Für Erste Hilfe ist, wenn sie nötig werden sollte, ein Rettungssanitäter vor Ort. Alles ist bis ins Detail durchdacht und barrierefrei. Etwa 250 Besucher pro Tag können so bequem mit dem Auto oder Bus herkommen und sich impfen lassen. Bei nichtmobilen Menschen im Landkreis kommt ein Impfteam vorbei. Ein bedeutender Baustein in der Bekämpfung der Corona-Pandemie ist gesetzt. Sobald der Impfstoff eintrifft, kann es losgehen.

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