Sieben Monate lang hat die Bundeswehr durchgängig das Landratsamt Freising bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie unterstützt. Seit dem 5. Oktober 2020 waren Angehörige beim Contact Tracing Team (CTT) des Gesundheitsamts zur Kontaktpersonennachverfolgung im Einsatz. Nun wurden sie offiziell verabschiedet.
„Ohne Ihre Unterstützung hätten wir es nicht geschafft, die Infektionsketten zu unterbrechen. Speziell zu Anfang des Jahres, als der Landkreis Freising stark betroffen war“, sagte Tobias Diepold, Leiter der Abteilung Sicherheit und Ordnung am Landratsamt Freising. „Sie haben Aufgaben übernommen, die Sie sich vorher wohl nicht hätten träumen lassen. Menschen über die Quarantänepflicht zu belehren oder wieder aus dieser zu entlassen.“ Auch im Namen von Landrat Helmut Petz sprach Diepold den Soldatinnen und Soldaten seinen ausdrücklichen Dank aus.
In der ersten Phase stellte das Gebirgspionierbataillon 8 (Ingolstadt) Kräfte für das Freisinger CTT, später wurden diese von Angehörigen des Feldjägerregiments 3 (München) abgelöst. Es waren regelmäßig bis zu elf Soldatinnen und Soldaten gleichzeitig im Einsatz – insgesamt 38. „Gerade in der Zeit, als die Infektionszahlen massiv anstiegen, waren Sie eine unentbehrliche Hilfe für das CTT Freising und wir waren sehr froh über die Bewilligung der Amtshilfeanträge“, sagte Edmund Muskatewitz, Verwaltungsleiter des CTT. „Da Sie sich im Übrigen sehr bewährt haben und ein Soldat sich nach seinem Ausscheiden aus der Bundeswehr bei seinem Heimat-CTT beworben hat, glauben wir, dass es auch den Soldatinnen und Soldaten etwas gebracht hat. Wir haben jedenfalls sehr gerne mit Ihnen zusammengearbeitet. Sie haben sehr gute Arbeit bei uns geleistet.“
Bild: Barbara Engelhardt, Leitung Contact Tracing Team (l.), Oberstleutnant Michael Kosowsky (2.v.l.), Leitung Kreisverbindungskommando Freising, und Tobias Diepold (r.), Leitung Führungsgruppe Katastrophenschutz, verabschiedeten die Unterstützungskräfte der Bundeswehr.