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Der Landkreis Freising wird Modellkommune für Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Der Landkreis Freising ist ein starker Wirtschaftsstandort mit einer wertvollen Natur- und Kulturlandschaft. Für die wachsende Kommune ist Bildung ein wichtiges Thema. Seit 2018 arbeitet die Geschäftsstelle der Bildungsregion Freising an der strategischen Gestaltung der kommunalen Bildungslandschaft. Nun soll die Thematik „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“ gezielt in den Fokus genommen und weiter ausgebaut werden. Landrat Helmut Petz unterzeichnete deshalb am Mittwoch eine Zielvereinbarung mit dem BNE-Kompetenzzentrum. Damit ist der Landkreis Freising nun Modellkommune für Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

 

„Es muss ein Bewusstsein und ein allgemeines Verständnis für die Dringlichkeit einer nachhaltigen Lebensweise geschaffen werden“, betonte Petz. Bildung für Nachhaltige Entwicklung sei ein Querschnittsthema, „daher steht in den nächsten Jahren die strategische Vernetzung innerhalb der Verwaltung und mit den Institutionen und Personen, die BNE anbieten, im Fokus“, erläuterte Barbara Berger, Geschäftsführerin der Bildungsregion. Zudem sollen bestehende und neue BNE-Angebote für alle Bürgerinnen und Bürger besser sichtbar werden.

 

Im Landkreis Freising gibt es bereits viele Akteure, die sich mit der Thematik BNE befassen. „Neben den vielen ehrenamtlichen Aktivitäten möchten wir die Vernetzung mit den Hochschulen und weiteren institutionellen Bildungseinrichtungen weiter ausbauen. Wir sind uns sicher, dass hiervon spannende Impulse in die Bildungslandschaft gesendet werden“, so Dr. Lea Schütze, Projektleiterin des BNE-Kompetenzzentrums Süd, mit Sitz am Deutschen Jugendinstitut e.V. in München.

           

Das BNE-Kompetenzzentrum

Bundesweit begleitet das Projekt 50 Modellkommunen bei der stärkeren Verankerung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung in ihren Bildungslandschaften. Diese Prozesse vor Ort werden zudem wissenschaftlich evaluiert und die Ergebnisse laufend in die Prozessbegleitung einbezogen. Darüber hinaus bietet das Kompetenzzentrum Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Kommunen und Qualifizierungsangebote zu BNE. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

 

Nachhaltige Entwicklung und das Ziel BNE-Bildungslandschaft

Grundlage bilden die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Dabei soll gemeinsam eine zukunftsfähige Gesellschaft gestaltet werden – nachhaltig in ökologischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Fragen.

 

Das Konzept Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) basiert auf der Idee, dass jeder Mensch Nachhaltigkeit beziehungsweise nachhaltiges Verhalten erlernen und sein Handeln daran ausrichten kann. Um einen gesellschaftlichen Wandel anzustoßen, müssen möglichst viele Menschen Kompetenzen zu Nachhaltigkeit in verschiedenen Lebensbereichen entwickeln. Das geht über Schule und Ausbildung weit hinaus: BNE kann zum Beispiel in der Kita, in Fortbildungen, Volkshochschulkursen, in Beteiligungsprojekten oder auf Lehrpfaden vermittelt werden. Damit eine BNE-Bildungslandschaft entsteht, müssen die Angebote vernetzt, strategisch aufeinander ausgerichtet und langfristig geplant werden. In diesem Prozess begleitet das BNE-Kompetenzzentrum die Modellkommunen.

Freuen sich über die Vertragsunterzeichnung (v.l.): Dr. Lea Schütze, Barbara Berger und Landrat Helmut Petz.

Bei der Vertragsunterzeichnung:  Dr. Lea Schütze, Projektleiterin des BNE-Kompetenzzentrums Süd, und Landrat Helmut Petz.

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