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Fast 2300 „Booster“-Impfungen an einem Tag

Ein eindrucksvolles Beispiel, wie gut die Organisationen im Landkreis Freising zusammenarbeiten, war die Booster-Sonderimpfaktion in der Realschule Gute Änger am Mittwoch. 2286 Personen erhielten an diesem Tag ihre Auffrischungsimpfung gegen Corona. „Es ist alles gut gelaufen“, lautete das Fazit von Hubert Böck vom BRK Freising, das für die Gesamtorganisation verantwortlich war.

 

Schon um 5.30 Uhr morgens standen die ersten Impfwilligen vor der Eingangstür der Realschule. „Um 6 Uhr war die Bude voll“, erzählt Stefan Anneser, Einsatzleiter des Roten Kreuzes. Von 6 bis 20 Uhr waren Termine vergeben worden, insgesamt 2166. Zwischendurch sagten manche ihren Termin ab, andere buchten diese wieder und einige kamen auch spontan vorbei. Wenn es organisatorisch möglich war, wurden diese reingeschoben. So wie zum Beispiel ein Müllfahrer, der sich quasi beim Vorbeifahren impfen ließ. „Und um 20.15 Uhr ist noch ein Spaziergänger gekommen, der sich schnell boostern lassen wollte.“

 

Möglich war das alles, weil die Aktion unbürokratisch und unkompliziert durchgeführt wurde. Man hatte darum gebeten, die ausgefüllten Unterlagen zur Impfung mitzubringen. Geschätzt 90 Prozent der Impflinge hielten sich auch daran. Für die anderen stand ein Drucker zur Verfügung. So ging es an der Anmeldung, um die sich Feuerwehrleute kümmerten, sehr schnell. Auch vor den Arzträumen hielten sich die Wartezeiten in Grenzen. „Länger als 15 Minuten mussten die wenigstens warten“, so Böck. Gar vor seinem Termin fertig war Thomas Schwaiger. Der junge Mann aus Neufahrn war eigentlich um 12 Uhr dran, um 11.50 Uhr war die Spritze schon gesetzt. Schwaiger hatte via Facebook von der Sonderimpfaktion erfahren und sich gleich angemeldet. „Eigentlich wollte ich noch vor Weihnachten gehen, aber da habe ich keinen Termin mehr bekommen.“

 

Um 12.30 Uhr hatten die Helfer der BRK-Bereitschaft schon 1000 Impfdosen vorbereitet und aufgezogen. Sechs Ärzte verabreichten den Impfwilligen die Spritzen, bei der Dokumentation wurden sie von Freiwilligen des THW Freising unterstützt. Und in der Turnhalle der Schule hatten die Johanniter einen Wartebereich eingerichtet, in dem die „Patienten“ nach der Impfung noch etwa 15 Minuten überwacht wurden. Mittagspause gab es keine. Die Helfer und Ärzte machten zwischendrin nur abwechselnd Kurzzeitpausen, in denen sie vom Verpflegungsteam des BRK versorgt wurden.

 

Die verschiedenen Organisationen im Landkreis halfen also zusammen und sorgten dafür, dass – statistisch gesehen – innerhalb eines Tages mehr als ein Prozent der Landkreisbevölkerung ihre Booster-Impfung erhielt.

 

(Fotos: Landratsamt Freising/BRK-Bereitschaft Freising)

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