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Grundstück in Plörnbach wird nochmals genauer untersucht

Das Landratsamt Freising wird die bereits rekultivierte Fläche eines Betriebs zum Trockenkiesabbau in Plörnbach (Gemeinde Haag) nochmals genauer untersuchen. Nach Informationen des Landratsamtes wird die Fläche bereits seit 1902 für den Kiesabbau genutzt.

 

Auf private Veranlassung sind zuletzt 25 Baggerschürfungen vorgenommen worden, fünf Bodenproben hieraus ergaben leicht erhöhte Werte bei den Stoffen Arsen, PAK (polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe), PCB (polychlorierte Biphenyle) und MKW (Mineralölkohlenwasserstoffe). Wegen dieser Erkenntnisse hat sich die Abteilung „Bauen und Umwelt“ des Landratsamtes für eine sogenannte orientierende Untersuchung nach dem Bundesbodenschutzgesetz entschieden. Bisher konnte keine schädliche Bodenveränderung festgestellt werden.

 

Von den angelegten 25 Schürfungen waren 20 Schürfungen unauffällig, fünf ergaben leichte Überschreitungen der jeweiligen Prüf- und/ oder Hilfswerte. Die kontinuierlich stattfindenden behördlichen Grundwasseruntersuchungen haben bislang keinerlei Auffälligkeiten gezeigt.

 

Der erhöhte Arsenwert ist oftmals ortsbezogen im Grundwerkstoff Ton vorhanden und tritt häufig in völlig unauffälligem Bodenaushub unserer Region auf. Bei den übrigen Stoffen (PAK, PCB und MKW) werden die Hilfswerte in der Fläche nur leicht überschritten. Zudem handelt es sich um lipophile Stoffe, die eine schlechte Wasserlöslichkeit aufweisen. Aus diesem Grund besteht allenfalls ein geringes Gefährdungspotential für das Grundwasser.

 

Dennoch wird das Landratsamt diesen Indizien nachgehen, um auch künftig sicherstellen zu können, dass das Grundwasser nicht gefährdet ist. Das Landratsamt Freising und das Wasserwirtschaftsamt München überwachen den betroffenen Betrieb seit dessen Genehmigung zum Trockenkiesabbau mit Wiederverfüllung regelmäßig. Zu einer Grundwassergefährdung kam es im gesamten Zeitraum nicht.

 

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