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Kunst im Impfzentrum - „Lebensfreude, Lebenskraft und den Funken Hoffnung am Brennen halten“

 

Diese Ausstellung bringt Farbe ins Pandemie-Grau: Den Impfwilligen verlangen die noch schleppend verlaufenden Impfstofflieferungen viel Geduld ab. Wer aber einen Termin im Freisinger Impfzentrum erhalten hat, kann sich nun außerdem auf etwas Kulturgenuss freuen. Denn in den frischsanierten Räumen des ehemaligen Stabsgebäudes, von der Anmeldung bis zum Arztzimmer, stellen die Mitglieder des Kunstvereins „Freisinger Mohr“ Heidrun Hee, Markéta Lübben, Dietlinde Swienty und Gabriele Winter-Bermel ihre Werke aus. Sie bilden die Künstlerinnenvereinigung „Die Feder“, die sich der „PositiveArt“ und in ihrem Schaffen entsprechend der Leichtigkeit, Lebendigkeit und Schönheit verschrieben hat.

 

Die Kreisräte Susanne Hartmann und Tobias Weiskopf sowie Freisings Kulturreferentin Susanne Günther hatten sich dafür stark gemacht, das Impfzentrum als Ausstellungsort zur nutzen. Eine Idee, die das Landratsamt Freising auch deshalb gerne und zeitnah umgesetzt hat, da es aus diese Weise die Kulturschaffenden des Landkreises unterstützen kann, die pandemiebedingt keine Möglichkeit haben ihre Werke zu zeigen. Die Gemäldeausstellung unter Federführung von Künstlerin Markéta Lübben konnte in der vergangenen Woche innerhalb weniger Tage und abseits der Betriebszeiten umgesetzt werden. Oberste Priorität hatte dabei, dass der Ablauf im Impfzentrum nicht gestört wurde.

 

In Zeiten, in denen viele Künstler geprägt von der gesellschaftlichen Stimmung schwermütige Werke schaffen, sticht diese hoffnungsvoll-leuchtende bis heitere Sammlung umso mehr ins Auge. Bald währt die Pandemie nun ein Jahr, umso mehr gilt es „Lebensfreude, Lebenskraft und den Funken Hoffnung am Brennen halten“. So fasst Lübben das Konzept zusammen.

 

Die aktuelle Ausstellung ist aus Infektionsschutzgründen ausschließlich für Bürgerinnen und Bürger zugänglich, die einen Termin im Impfzentrum erhalten haben, und bis einschließlich Ostermontag, 5. April, zu sehen. Weitere Ausstellungen von Künstlern aus der Region in den Räumen des Impfzentrums sind denkbar. Interessierte Künstlervereinigungen können sich diesbezüglich mit der Pressestelle des Landratsamtes in Verbindung setzen.

 

Was es ihnen bedeutet, in diesen Zeiten im Impfzentrum auszustellen, haben die Künstlerinnen von „Die Feder“ eindringlich formuliert:

 

Heidrun Hee:

„Mein Motto ist „Kunst kann Seelen zum Lächeln bringen“. Mit meiner positiven, farbenfrohen und fantasiereichen Kunst möchte ich dazu beitragen, dass sich Menschen, die in das Impfzentrum kommen, beim Betrachten der Bilder ein wenig ablenken und vor allem auch positive Emotionen empfinden. Vielleicht kann meine Kunst bei dem einen oder anderen sogar ein Lächeln hervorzaubern.“

 

Markéta Lübben:

„Das neue Impfzentrum in Freising ist ein Ort der Hoffnung. Hoffnung auf Zusammenkunft mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen, auf angstfreie Umarmungen, auf neu entdeckte Reisefreiheit, auf mehr Leben… Ich möchte in das Impfzentrum mit meinen lebensbejahenden Werken Lebensfreude, Lebenskraft und gute Laune bringen und somit den Funken der Hoffnung am Brennen halten. Etwas was die meisten jetzt dringender denn je brauchen.“

 

Dietlinde Swienty:

„Wenn der Mensch nicht zur Kunst kommen kann, dann muss die Kunst zum Menschen kommen. In diesem Jahr 2021 wird das Impfzentrum das Ziel vieler Menschen sein. Es wird ein Ort der Hoffnung sein, der Hoffnung, dass die Pandemie besiegt werden kann. Mit meinen Bildern will ich Lebensfreude und Zuversicht vermitteln, denn Farbe bringt Licht in unser Leben.“

 

Gabriele Winter-Bermel:

„Meine Bilder entstehen meistens aus unmittelbaren Eindrücken auf Reisen, halten Landschaften, Begegnungen und Eindrücke fest. Beim Malen versetze ich mich wieder in diese positive, fröhliche Stimmung und an diese schönen Orte. Ich hoffe, die Betrachter können sich durch meine Bilder auf eine Fantasie-Reise begeben und Hoffnung schöpfen!“

 

Hinweis: Die Installation und die Bildaufnahmen fanden außerhalb der Betriebszeiten und mit den gebotenen Abständen statt.

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