Vorlesen

Landrat Helmut Petz verabschiedet Heinrich Märkl und Franz Groszek von den Johannitern

„Das höchste Dankeszeichen, das wir zu vergeben haben, ist der weiße Mohr.“ Landrat Helmut Petz überreichte diese Porzellanbüsten am Dienstag, 9. August, an Heinrich Märkl und Franz Groszek von der Johanniter-Unfallhilfe. „Den bekommen Persönlichkeiten, die sich in höchstem Maße um das Wohl der Gesellschaft verdient gemacht haben.“

 

Über viele Jahre hinweg hatten sich Märkl als Ortsbeauftragter und Groszek als Bereitschaftsleiter bei den Johannitern engagiert und nun ihre Ämter niedergelegt. Die offizielle Verabschiedung von Seiten der Johanniter hatte Märkl krankheitsbedingt verpasst, der Einladung des Landrats konnte er aber nun folgen. „Sie sind eins der Gesichter, mit denen ich meine Arbeit als Landrat verbinde“, sagte Petz in seine Richtung. Schon als er sein Amt antrat, beherrschte die Corona-Pandemie das Geschehen. „Mindestens einmal in der Woche waren wir in den Lagebesprechungen der Führungsgruppe Katastrophenschutz zusammen. Sie waren fast immer mit dabei.“

 

Die Johanniter hatten den Landkreis bei der Pandemie-Bekämpfung stets unterstützt, beim Testen und eineinhalb Jahre lang zusammen mit dem BRK als Betreiber des Impfzentrums. Als im Frühjahr wegen des russischen Angriffskriegs Tausende Ukrainer auch in den Landkreis Freising flüchteten, standen die Johanniter fest an der Seite des Landkreises – ebenso wie das Rote Kreuz, das THW und die Feuerwehren. Unvergessen bleibt, in welcher Geschwindigkeit die Turnhallen in Notunterkünfte verwandelt wurden. „Da hat ein Rädchen ins andere gegriffen. Das war großartige Arbeit.“

 

Heinrich Märkl ist seit 1989 aktives Mitglied bei den Johannitern Allershausen. 1991 wurde er zum Ausbildungsleiter ernannt, von 2014 bis 2022 war er Ortsbeauftragter. Franz Groszek ist bereits 1976 beigetreten, war ab 2015 Bereitschaftsleiter und hat im März 2021 die Prüfung zum Rettungssanitäter abgelegt. Beide haben sich sehr verdient gemacht, was die Qualität und Professionalität der Ausbildung, aber auch der Ausrüstung anbelangt. So ist es auch ihrem unnachgiebigen Engagement zu verdanken, dass es in Allershausen die neue Fahrzeughalle gibt, in der nun alle Fahrzeuge ihren Platz finden. Der Landkreis bezuschusste die Halle mit 150.000 Euro und beteiligt sich natürlich weiterhin finanziell, damit die Johanniter als Teil des Katastrophenschutzes bestens aufgestellt sind.

 

Mit 60 Jahren wollten die beiden guten Freunde ihre Posten abgeben. „Damit die nächste Generation die Chance bekommt, sich zu beweisen“, sagte Märkl. An vorderster Front stehen also künftig andere, Märkl und Groszek bleiben der Hilfsorganisation aber erhalten. „Wir genießen jetzt nur noch. Weil wir mitarbeiten können, aber nicht mehr müssen“, sagte Groszek. Landrat Petz bedankte sich herzlich für das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement. „Es war immer beruhigend, Sie an unserer Seite zu wissen.“

 

Das höchste Dankeszeichen, das der Landkreis Freising zu vergeben hat: Landrat Helmut Petz überreichte den weißen Mohr aus Porzellan an Heinrich Märkl (r.) und Franz Groszek (l.).

Bürgerservice Kontakt

Kontakt
Sie können uns Ihre Fragen, Wünsche, Anregungen oder Beschwerden mitteilen. Wir werden diese umgehend bearbeiten und Sie darüber informieren, wie es weiter geht.
Mit der Nutzung dieses Formulares stimmen Sie zu, dass wir Ihre Daten speichern und verarbeiten. Weitere informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Bürgerhilfsstelle