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Landrat Josef Hauner unterstützt Forderung nach schneller Bus-Direktverbindung zwischen Freising und Garching: Brief an den DB-Konzernbevollmächtigten für Bayern, Klaus-Dieter Josel

Eine große Herausforderung wird die geplante Vollsperrung der Bahnstrecke zwischen Freising und Feldmoching in den Sommerferien 2018. Auch im Landratsamt Freising laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Verschiedene Verbände, Parteien und Organisationen fordern in diesem Zusammenhang derzeit eine schnelle Bus-Direktverbindung zwischen Freising Bahnhof und der U-Bahn-Haltestelle Garching-Forschungszentrum (U6).  Die Agenda 21 bringt einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat Freising ein. Landrat Josef Hauner unterstützt dieses Ansinnen und hat dies bereits vor zwei Wochen in einem Brief an den DB-Konzernbevollmächtigten für Bayern, Klaus-Dieter Josel erneut bekräftigt. Wörtlich heißt es dort:

 

„Nach mehreren konstruktiven Besprechungen mit Vertretern von S-Bahn und RVO bei uns im Haus zu der in den Sommerferien 2018 geplanten Vollsperrung der Bahnstrecke zwischen Freising und Feldmoching befinden wir uns nun schon fast auf der Zielgeraden der umfangreichen Vorplanungen.

 

Wie Ihnen ja bekannt ist, handelt es sich bei diesem Vorhaben um einen der bisher bundesweit wohl größten geplanten SEV. Mir ist durchaus bewusst, dass die Bahn für diese Planungen einen hohen finanziellen und personellen Aufwand zu stemmen hat. Immerhin werden für den derzeitigen Ersatzfahrplan rund 60 Busse und ca. 160 bis 180 Fahrer benötigt.

 

Neben der Vielzahl der bisher bereits angebotenen und abgesprochenen Fahrtalternativen mit S-Bahn und Bus, halte ich aber eine weitere Ergänzung über eine zusätzliche, schnelle Bus-Direktverbindung zwischen Freising Bahnhof und der U-Bahn-Haltestelle Garching-Forschungszentrum (U6) während der Streckensperrung im Sommer 2018 für zwingend erforderlich. Dieses Anliegen wird seit geraumer Zeit und mit immer höher werdendem Nachdruck von diversen Verbänden, unterschiedlichen Parteien und der Lokalpresse nachhaltig gefordert.

 

Leider wurden alle unsere Nachfragen für diese zusätzlich gewünschte Relation seitens der Bahn immer wieder abgelehnt. Begründet wird dies damit, dass während der Ferienzeit die Busse teilweise anderweitig im Einsatz sind und es aus Sicht der Bahn schwierig erscheint, weitere Busse und Fahrer zu organisieren.

 

Diese das Gesamtkonzept ergänzende Verbindung wäre vor allem für Fahrgäste interessant, die in den Münchner Norden bzw. zur Stadtmitte wollen und bietet gegenüber allen anderen angebotenen Varianten auch eine wesentlich schnellere Fahrzeit. Ich sehe für diese Verbindung ein nicht unerhebliches Fahrgastpotential, das zur Vermeidung von zusätzlich generiertem Individualverkehr beitragen wird und so zur Entlastung der derzeit durch umfangreiche Bautätigkeiten teilweise nur eingeschränkt nutzbaren Straßen im Landkreis Freising führen könnte.

 

Obwohl ich bei der vorläufigen Abschlussbesprechung im Landratsamt Freising am 14.03.2018 erneut und mit Nachdruck auf diese Problematik hingewiesen habe, haben wir zwischenzeitlich leider wieder eine Absage durch die Teamleitung SEV-Planung und Baustellenkommunikation erhalten.

 

Im Interesse der durch die in letzter Zeit aufgrund von häufigen Zugausfällen und vielen Verspätungen auf der Bahnverbindung über Freising nach München bereits stark vorbelasteten Bahn- und S-Bahnkunden bitte ich Sie, die Entscheidung hinsichtlich der von uns gewünschten Entlastungsvariante doch noch einmal zu überdenken.“

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