Mehr Lebensqualität und Klimaschutz durch bessere Verkehrs- und Raumplanung. Das soll das integrierte Mobilitätskonzept ermöglichen, das 2020 für die 17 Gemeinden der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) Kulturraum Ampertal und der LEADER-Aktionsgruppe Mittlere Isarregion erstellt wurde. Nun geht es an die Umsetzung. Am Dienstagabend fand im Freisinger Landratsamt die Auftaktveranstaltung zum LEADER-Folgeprojekt statt.
Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger waren am Dienstagabend in den Großen Sitzungssaal des Landratsamtes gekommen. Sie wollten sich darüber informieren, wie es mit dem Integrierten Mobilitätskonzept für die MIA-Region weitergeht. In dem Papier wurden sieben sogenannte Schlüsselprojekte festgelegt, die helfen sollen, die Mobilitätsprobleme zwischen München und der Hallertau zu lösen – und zwar gemeindeübergreifend und mithilfe alternativer Mobilitätsformen. Begrüßt wurden die Anwesenden von Landrat Helmut Petz und dem Geschäftsführer der LEADER-Region, Hans-H. Huss.
Damit die Bürgerinnen und Bürger der Region die ersten erfolgreichen Verkehrsmaßnahmen schon bald selbst testen können, ging Anfang des Jahres das Folgeprojekt an den Start. Unter fachlicher Begleitung der Innovationsberatung team red Deutschland GmbH soll bis Ende 2024 ein interkommunales Mobilitätsmanagement laufen, in dessen Rahmen die bestmöglichen Lösungen umgesetzt oder zur Umsetzungsreife entwickelt werden. „Nach umfangreichen Vorbereitungen seit Januar 2023 ist uns ein erfolgreicher Start in die konkrete Arbeit an den Themen gelungen“, erklärt Dr. Bodo Schwieger, Geschäftsführer von team red und gleichzeitig Projektleiter.
Die konkreten Einzelprojekte werden in fachlich besetzten Arbeitsgruppen zu den Themen Verkehrsberuhigung, Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Mobilitätsknoten, innerörtliche Radnetze sowie Raum- und Verkehrskonzept 2040 erarbeitet. Nach der Vorstellung der einzelnen Gruppen waren die Gäste am Dienstag eingeladen, die vorgestellten Themenbereiche im World-Café-Format zu diskutieren. „Da war viel Bewegung im Raum, viel Diskussion, viel Interesse an den neuen Themen der Mobilität. Wir haben unser Ziel für heute erreicht: viele Menschen in das Thema mitnehmen“, fasste Schwieger begeistert zusammen.
In den kommenden Monaten sind nun die Arbeitsgruppen an der Reihe, die eng mit den Verantwortlichen, Beteiligten und Betroffenen zusammenarbeiten werden. So sollen innovative Mobilitätslösungen geschaffen werden, die schnell umsetzbar sein und die Lebensqualität für die Menschen in der Region wieder steigern sollen. Verlauf und Ergebnisse des Gesamtprojektes und der Arbeitsgruppen werden auf einer projektbegleitenden Internetseite dokumentiert unter mia.macht-zukunft.de