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Online-Informationsveranstaltung „Neuerungen in der Erzieher*innen-Ausbildung“

„Neuerungen in der Erzieher*innen-Ausbildung“ war der Titel einer Online-Veranstaltung, die das Staatliche Berufliche Schulzentrum Freising (BSZ) und die Geschäftsstelle Bildungsregion des Landkreises Freising kürzlich angeboten haben. Teilnehmer waren Fachkräfte aus den Bereichen Kindertagesstätten und weiterführenden Schulen sowie Vertreter der Träger und der Politik. Über ein Online-Konferenztool hatten sie die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und Fragen zu stellen.

 

Nach der Begrüßung von Barbara Berger, Geschäftsführerin der Bildungsregion, und Daniel Spreng, Schulleiter des BSZ, gab Spreng zunächst einen Überblick über die aktuellen Schülerzahlen. So werden derzeit knapp 2450 Schülerinnen und Schüler an den drei Schulen des BSZ ausgebildet. An der Staatlichen Berufsfachschule für Kinderpflege absolvieren derzeit 99 zukünftige Staatlich geprüfte Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger ihre Ausbildung, 112 Studierende werden Staatlich anerkannte Erzieherinnen oder Erzieher (Staatlichen Fachakademie für Sozialpädagogik).

 

„Um Kinder auch in Zukunft bei ihrem Heranwachsen gut zu unterstützen, ist es unser großes Ziel, mit möglichst vielen und sehr gut ausgebildeten Kinderpflegern und Erziehern dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegen zu wirken“, betonte Spreng, ehe er das Wort an Fachbereichsleiterin Sonja Lüke übergab, die die wesentlichen Neuerungen der Ausbildung erläuterte. Die Verkürzung der traditionellen Erzieher/innen-Ausbildung von fünf auf vier Jahre erfolgt durch die Einführung des sogenannten „Sozialpädagogischen Einführungsjahres“, kurz SEJ. Diese einjährige Vorbildung ersetzt das bisher zweijährige sozialpädagogische Seminar für alle Schüler mit mittlerem Schulabschluss. Für Bewerberinnen und Bewerber mit Abitur, Fachabitur oder einer abgeschlossenen Ausbildung gibt es die Möglichkeit, in drei Jahren Erzieherin bzw. Erzieher zu werden.

 

Anschließend ging Katharina Kreutzkam, Fachbereichsleiterin Praxis, auf die einzelnen Tätigkeitsfelder und die besonderen Aufgaben der Praxislehrkräfte bei der Betreuung der Studierenden ein. Die weitere stellvertretende Schulleiterin Michaela Then informierte über die aktuelle Situation, wie Schüler- und Bewerberzahlen für das kommende Schuljahr.

 

Schließlich eröffnete Spreng die Fragerunde, bei der intensiv Themen wie Ausbildungsvergütung, Vertragsarten und Praxisorganisation diskutiert, aber auch kritische Stimmen laut wurden. So wurde insbesondere die Sinnhaftigkeit einer Verkürzung der Ausbildung auf vier Jahre hinterfragt, die jedoch durch den Landtagsbeschluss von 2020 festgelegt worden war.

 

Die rund 20 Teilnehmer waren sich einig, dass das BSZ eine großartige Arbeit leistet, bewerteten den Austausch als sehr wertvoll und befürworteten die Möglichkeit zum Austausch mit den Experten des Schulzentrums außerordentlich.

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