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„Politische Bildung“ und „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ in den öffentlichen Fokus rücken

4. Sitzung des Bildungsbeirats:

„In den seit über einem Jahr andauernden Diskussionen rund um die Corona-Pandemie spielt das Thema Bildung eine sehr große Rolle.“  Mit diesen Worten begrüßte Landrat Helmut Petz jüngst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vierten Sitzung des Bildungsbeirats, zu der die Geschäftsstelle der Bildungsregion Freising per Webex eingeladen hatte.

 

Geschlossene Bildungseinrichtungen hätten berufstätige Eltern in Sachen Betreuung und Bildung der Kinder vor eine besondere Heraus­forderung gestellt. Außerdem sei das Ausmaß der Folgen für den Nachwuchs selbst, das soziale Miteinander, für die Wirtschaft und die Demokratie noch nicht abzusehen. Umso wichtiger ist es laut Petz, gute Bildung zu ermöglichen, die über reines Faktenwissen hinausgeht und jeden zu einer nachhaltigen Lebensweise und einer Kultur des Friedens befähigt. Der Landrat möchte die Toleranz-, Kritik-, aber auch Konfliktfähigkeit der Menschen im Landkreis fördern. Deshalb sollen die Themen „Politische Bildung“ und „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ in den öffentlichen Fokus gerückt werden.

 

Regina Cordary, kommunale Jugendarbeit, berichtete von der Initiierung der Arbeitsgruppe „Politische Bildung“. Unter der fachlichen Leitung von Regina Cordary und Claudia Nertinger vom Kreisjugendring habe es sich die Arbeitsgruppe zur Aufgabe gemacht, Akteure im Landkreis zu identifizieren und zu vernetzen. Dabei solle die Teilhabe und Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern aus bildungsfernen Schichten gesichert und die Jugend motiviert werden, ihr politisches Mitspracherecht zu nutzen.

 

Auch das Thema „digitale Ausstattung an Schulen“ ist weiterhin ein Dauerbrenner in der Bildungsregion. Als Sachaufwandsträger investiere der Landkreis weiterhin stark in die flächendeckende Einrichtung des „digitalen Klassenzimmers“ sowie in die Bereitstellung von Endgeräten für Schüler und Lehrer, erläuterte Dr. Reinhold Reck, Schulkoordinator des Landkreises.

 

Barbara Berger, Geschäftsstelle Bildungsregion, gab einen Überblick über die Tätigkeiten der Geschäftsstelle und verkündete, dass der Landkreis als Modellkommune beim Verbundprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teilnehmen wolle.

Das Kompetenzzentrum Bildung Nachhaltige Entwicklung begleitet 50 Modellkommunen dabei, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) systematisch weiterzuentwickeln und auf der lokalen Ebene zu verankern. Hintergrund ist die Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsagenda durch die Vereinten Nationen mit insgesamt 17 Nachhaltigkeitszielen. Und eine Grundbedingung für das Erreichen dieser Ziele sei eben eine qualitativ hochwertige Bildung, so Berger.

Die Bildungsakteure zeigten sich sehr interessiert an dem Thema und tauschten sich über mögliche Kooperationen aus.

 

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