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Probleme mit Impfdränglern und nicht erreichbaren Impfwilligen

 

Die einen warten sehnsüchtig auf ihre Impfung, die anderen sind einfach nicht erreichbar, wenn sie die Impfung bekommen könnten. Und wieder andere versuchen sich durchs System zu mogeln.

 

Als hätten die Betreiber des Impfzentrums, das BRK und die Johanniter, nicht sowieso schon alle Hände voll zu tun, um die Impfungen zu organisieren und keinen der unterschiedlichen Impfstoffe verkommen zu lassen, werden ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt: Durch einige Bürger, die sich massiv beschweren, weil sie noch keinen Termin erhalten haben, oder durch solche, die ihren Termin nicht wahrnehmen. Am vergangenen Wochenende hatte das Impfzentrum 800 Bürger für gerade 440 Erstimpfungen mit Moderna eingeladen – dennoch blieben 17 Termine offen. „Viele Menschen nehmen zurzeit auch ihren Termin zur Zweitimpfung nicht wahr, entweder, weil sie lieber das schöne Wetter genießen oder, weil sie die Impfung bereits anderswo erhalten haben und sich dann nicht im BayIMCO abmelden“, sagt Torsten Koch, Verwaltungsleiter im Impfzentrum. Dies führe zu großen organisatorischen Problemen. Dabei sei es gar nicht notwendig, den Account im Anmeldeportal BayIMCO komplett zu löschen, sondern lediglich die Terminanmeldung, wenn eine Impfung bereits anderswo erfolgt ist zu stornieren.

 

Ein weiteres großes Problem ist die Nichterreichbarkeit von angemeldeten Impfwilligen in den Abendstunden. „Am Abend geht kaum einer ans Telefon“, berichtet Koch. Die BRK-Mitarbeiter wählen daher unzählige Nummern, um kurzfristig Impfungen vergeben zu können. Einige Termine blieben so am Wochenende offen. „Zum Glück verfällt der Moderna-Impfstoff nicht so leicht“, so Koch. Für den Impffortschritt ist der Umstand dennoch hinderlich.

 

Leicht gemacht wird es den Betreibern des Impfzentrums – von denen viele ehrenamtlich im Einsatz sind – leider nicht. Auch acht Impfdrängler waren am Wochenende wieder dabei und wurden heimgeschickt. Sie hatten bei ihrer Anmeldung zunächst falsche Angaben gemacht, um eine höhere Priorisierung und damit eine schnellere Impfung zu erhalten.

 

Die Impfzentrumsbetreiber sind nun seit einem halben Jahr im Einsatz und verimpfen jeden Impfstoff, den der Landkreis geliefert bekommt. In Kürze ist die aktuelle Zweitimpfphase abgeschlossen – in anderen Impfzentren soll sie noch bis Anfang Juli andauern.

 

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