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So tickt die Jugend im Landkreis Freising: 2500 Jugendliche beteiligen sich an landkreisweiter Umfrage

Über 2500 Jugendliche beteiligten sich an der landkreisweiten Umfrage „Wie geht es den Jugendlichen im Landkreis Freising?“ Ziel der Befragung, die das Amt für Jugend und Familie gemeinsam mit Jugendreferenten der Gemeinden durchführte, war es, die Jugendlichen im Landkreis in den Blick zu nehmen, ihre Lebensbedingungen, Einstellungen, Wünsche und Sichtweisen zu erfahren.

 

Die Ergebnisse dieser Befragung sind auf der Homepage des Landratsamts unter Kommunale Jugendarbeit veröffentlicht und wurden allen Bürgermeistern zugeleitet. Die Kommunen können nun mit den Ergebnissen arbeiten, denn viele Bereiche, z. B. Freizeitangebote, sind auf der gemeindlichen Ebene angesiedelt und werden dort organisiert. Hier verbringen 80 % der Jugendlichen auch den größten Teil ihrer Freizeit, wie die Umfrage deutlich macht. Über 1500 Jugendliche sind in einem Verein aktiv, was die große Bedeutung der Vereine im Landkreis hervorhebt. 407 Jugendliche gaben an, dass sie eine Funktion wie Trainer oder Jugendleiter in einem der Vereine innehätten und immerhin 286 schrieben, dass sie dies gern tun würden. Hier zeigt sich für die Vereine ein großes Potenzial, das sie nützen können.

 

Auf die Frage „Was fehlt dir an Freizeitangeboten?“ gaben die Jugendlichen recht differenzierte Antworten, die vor allem für die Auseinandersetzung damit in den jeweiligen Gemeinden interessant sind.

 

Auch das Interesse der Jugendlichen an den Abläufen in ihrem Heimatort ist hoch: 55 % beantworten die Frage, ob es sie interessiere, was in ihrer Gemeinde passiert, mit einem klaren „Ja“. Weitere 38 % meinten, dass es sie interessiere, wenn es sie in irgendeiner Weise betrifft. Befragt, ob sie in ihrer Gemeinde mitreden oder mitwirken könnten, antworteten rund 800 der jungen Leute: „Gerne, aber ich weiß nicht, wie.“ Auch dies kann also ein interessanter Ansatz vor Ort sein, um die Beteiligung Jugendlicher an der Gemeindepolitik zu intensivieren.

 

Sorge bereiteten den Organisatoren der Umfrage die Antworten auf die Frage „Fühlst Du Dich über folgende Themen ausreichend informiert?“: Jeweils rund 600 Mal wurde angekreuzt, dass man mehr über die Bereiche Schulden und Sucht erfahren wolle. Ob die Jugendlichen selbst davon betroffen sind oder ob diese Themen im Elternhaus eine Rolle spielen, bleibt dabei ungeklärt.

 

Weitere Fragenkomplexe sind: „Was ist Dir wichtig?“, die Mobilität der Jugendlichen und die Frage nach der Zukunft: „Wo willst du in 20 Jahren leben?“ Die allermeisten gaben zur Antwort: „In meinem Heimatort“. Grund genug also, sich mit den Ergebnissen der Jugendumfrage sorgfältig zu befassen, um diesen Heimatort nachhaltig für alle Generationen attraktiv zu gestalten.

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