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Stellungnahme zum Geh- und Radweg an der Kreisstraße FS 8 in der Gemeinde Kirchdorf

Der Geh- und Radweg, den der Landkreis Freising entlang der Kreisstraße FS 8 in der Gemeinde Kirchdorf derzeit errichtet, hat ein großes mediales Interesse auf sich gezogen. Ein Teilstück des rund zwei Kilometer langen Geh- und Radwegs verläuft zwischen Kirchdorf und der Amperbrücke und weist „Hügel“ auf, die kurios aussehen mögen. Doch die Ausführung hat ihre Gründe. Bei der ursprünglichen Planung wären die Zufahrten von der Kreisstraße zu den angrenzenden Feldern sehr steil ausgefallen. Dass dieser Punkt sehr spät aufgefallen ist und der Bau des Geh- und Radweges deshalb angepasst wurde, hat das Landratsamt Freising in diversen Stellungnahmen in Presse und Fernsehen deutlich kommuniziert. Ebenso klar formuliert wurden die ausschlaggebenden Argumente. Entgegen der Behauptung eines Mitglieds des Gemeinderats Kirchdorf wurden keine Informationen zurückgehalten, sondern im Gegenteil von Anfang an alle auf den Tisch gelegt.

 

Das Landratsamt Freising hat entschieden, die Wegtrasse an den Stellen der Zufahrten höher aufzuschütten, damit Landwirte mit ihren Gefährten ihre Felder von der Kreisstraße aus anfahren können.

 

Nochmal zu den Gründen: Der Bereich des Geh- und Radwegs liegt im Überschwemmungsgebiet der Amper. Das hat zur Folge, dass alle Anschüttungen in dem Bereich an anderer Stelle ausgeglichen werden müssen. Hätte man den gesamten Geh- und Radweg auf das Niveau der nun vorliegenden „Kuppen“ angehoben, hätte das neben Mehrkosten auch zur Folge gehabt, dass noch mehr Retentionsraum hätte geschaffen werden müssen.

 

Auch die Ausführung als Wirtschaftsweg hat das Landratsamt Freising geprüft und verworfen. Klares Ziel war es, einen Geh- und Radweg zu schaffen, auf dem Fußgänger und Fahrradfahrer gefahrlos unterwegs sein können. Auf einem Wirtschaftsweg aber wäre es zwangsläufig zu Begegnungsverkehr mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen gekommen. Ferner muss ein Wirtschaftsweg breiter sein und eine dickere Asphaltschicht aufweisen als ein Geh- und Radweg. Dies hätte zu Mehrkosten und einer größeren Flächenversiegelung geführt.

 

Anders als es diverse anderslautende Meldungen suggerieren, belaufen sich die geplanten Gesamtkosten im Übrigen auf rund 3,3 Millionen für das Gesamtprojekt. Dieses umfasst die Sanierung der Kreisstraße FS 8 zwischen Kirchdorf und der Amperbrücke, Umbau und Sanierung der Amperbrücke, den Neubau des rund zwei Kilometer langen Geh- und Radwegs sowie die Herstellung von Ausgleichsmaßnahmen für den Umweltschutz. Der Anteil des Geh- und Radwegs beläuft sich auf etwa 1,0 Millionen Euro.

 

An der Entscheidung, den Geh- und Radweg nun so fertigzustellen wie er ist, wird sich nichts ändern. Aufgrund des derzeitigen Bauzustandes wirkt die Ausführung vielleicht befremdlich und in manchen Augen auch nicht schön. Dieser Eindruck wird sich aber nach der Fertigstellung und dem Andecken des Oberbodens relativieren, wenn die Grünflächen wieder bewachsen sind.

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