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Vernetzungstreffen der Gemeinden zum Thema Integration

Noch vor dem in Bayern gültigen Lockdown light fand im Landratsamt Freising das erste Vernetzungstreffen der Kommunen zum Thema „Wie gelingt Integration aktuell in Ihren Gemeinden?“ statt. Dazu hatte Integrationsbeauftragte Nathalie von Pressentin eingeladen, die stellvertretende Landrätin Anita Meinelt begrüßte die Bürgermeister, Gemeinde- und Stadtratsmitglieder sowie Vertreter aus Verwaltung und Ehrenamt. Meinelt bedankte sich bei den Kommunen für deren Mitwirkung in der Integrationsarbeit von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere da die Corona-Situation alle Beteiligten seit Monaten stark in Anspruch nehme. Als kleines Dankeschön erhielten die Teilnehmer bunte Masken mit der Aufschrift „GEMEINSAM FÜR VIELFALT“, die im Rahmen der Interkulturellen Woche als Zeichen für kulturelle Vielfalt und Toleranz durch die Integrationsbeauftragte, die Gesundheitsregionplus und die Kommunale Jugendarbeit verteilt worden waren.

 

Nathalie von Pressentin stellte zunächst das LEADER-Projekt „Vernetzungsplattform für die Integration von Migranten“ mit seinen Aufgaben und Zielen vor. Nach einem kurzen Rückblick sagte sie, langfristig plane man, ein Integrationskonzept für den Landkreis Freising zu entwickeln. Anna-Lena Seisenberger stellte mögliche Ansprechpartner aus dem Landratsamt Freising vor, die sich in ihrem Bereich auch mit der Thematik Integration beschäftigen, während Integrationslotse Michael Büttner aktuelle Zahlen aus dem Bereich Asyl präsentierte.

 

Anschließend stellte Veronika Unterreithmeier vom Zentrum der Familie Freising das Projekt „Mobile Elternbegleitung – Beratungsbus“ vor, das vom Landkreis Freising gefördert wird. Ziel ist es, dieses in die Kommunen zu bringen und dort einen Ort der Begegnung zu schaffen, um so allen Eltern wohnortnah Hilfe und Beratung anbieten zu können. Gerade für Eltern mit Migrationshintergrund soll dadurch Integration erleichtert werden. Das Projekt soll voraussichtlich im Januar 2021 starten. Viele Kommunen zeigten bereits Interesse, weitere dürfen sich gerne an Veronika Unterreithmeier wenden.

 

Schließlich hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit zum aktiven Erfahrungsaustausch. Gemeinsam wurde u.a. diskutiert, was in den Gemeinden gut gelingt, was ausgebaut werden sollte und wie das Landratsamt dabei unterstützen kann. Die Situation in den einzelnen Gemeinden unterscheidet sich natürlich, auch bedingt durch die jeweilige Größe: Die Rede war von individuellen Hilfestellungen einzelner Personen bis hin zu strategischem Einrichten von Strukturen innerhalb einer Kommune. Überall gleich dagegen: „Die ehrenamtliche Arbeit der Helferkreise ist eine der Säulen in der Integrationsarbeit“, sagte die Integrationsbeauftragte. Andere wichtige Ansätze waren, weiterhin Lösungen für die angespannte Wohnungsmarktsituation zu suchen und die Sprachförderung insbesondere in Kindertagesstätten und Schulen auszubauen.

 

Resümee der Veranstaltung: Vernetzungstreffen der Gemeinden zum Thema Integration von Menschen mit Migrationsbiografie sollen regelmäßig stattfinden, um voneinander zu lernen und gemeinsam Herausforderungen anzugehen.

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