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Wie sich der Tourismus im Landkreis entwickelt – Zukunftspläne und aktuelle Zahlen

Wie es um den Tourismus in der Region bestellt ist und welche Pläne sie zu dessen Ausbau haben, präsentierten der Landkreis Freising und die Landkreisgemeinden kürzlich bei der dritten Touristik-Infoveranstaltung. Es sei schon eine kleine Tradition, sich auf diesem Wege im Landratsamt auszutauschen und damit wechselseitig zu profitieren, sagte Landrat Josef Hauner. „Der Tourismus hat große Bedeutung für unsere Region. Daher ist es unter anderem wichtig, die rasante Entwicklung durch die Digitalisierung mit zu vollziehen. Gerade die digital abgegebenen Bewertungen haben großen Einfluss auf das Buchungsverhalten.“

 

 

Martina Mayer, Tourismusbeauftragte des Landkreises, präsentierte konkrete Zahlen zur Bedeutungsentwicklung der Branche: 1.015.029 Übernachtungen gab es im Jahr 2018 im Landkreis Freising. Bei der Zahl wurde zwar nicht zwischen Geschäftsreisenden und touristischen Gästen unterschieden. In die Wertung fielen dabei indes allein Betriebe mit neun oder mehr Betten.

 

„Damit hat der Landkreis erstmals die Eine-Millionen-Marke geknackt. Die Zahl der Übernachtungen und Ankünfte steigt seit Jahren an“, resümierte Mayer. „Es zeigt sich, dass Urlaub in der Region attraktiv ist.“ Zwei Drittel der Gäste, die im Landkreis Freising übernachten, kommen aus Deutschland, ein Drittel stammt aus dem Ausland. Mit Blick auf Freising ist dieses Verhältnis mit je 50 Prozent ausgewogen.

 

Zahl der Übernachtungen im Landkreis Freising steigt

 

Etwa 5.900 Betten gibt es im Landkreis und die Auslastungsquote steigt. Spitzenreiter bei der Übernachtungszahl sind Freising mit 404.694 Übernachtungen im vergangenen Jahr und Hallbergmoos mit 224.021. Marzling verzeichnete mit 37.305 Übernachtungen einen gewaltigen Zuwachs von 80 Prozent, Zolling mit 4.725 Übernachtungen einen Zuwachs von ebenfalls herausragenden 36,5 Prozent.

 

„Vom Tourismus als wachsendem Wirtschaftssektor profitieren nicht nur Gastgewerbe und Restaurants“, betonte Mayer, „sondern auch der Dienstleistungssektor, Sport- und Freizeitangebote und der Einzelhandel“. Dies wiederum führe zu einem Ausbau der Infrastruktur und des kulturellen Angebots sowie zu einem gepflegteren Landschaftsbild, wovon letztlich Bevölkerung und Kommunen profitierten.

 

Eine kleine Überraschung präsentierte Belinda Schneider von der Gemeinde Langenbach: Dort soll ein Bewegungs- und Freizeitpark ganz ähnlich dem Goldach-Park entstehen. Moosburgs dritter Bürgermeister Michael Stanglmaier kündigte indes an, die Stadt werde ihre Infrastruktur fahrradfreundlicher gestalten – mit neuen Radständern etwa. Noch sind diese Projekte in ihrer Anfangsphase.

 

Radwegeausbau und neue Webseite

 

Zu den nächsten Zielen des Landratsamtes gehört zum einen, den Radtourismus und dabei speziell den Radwegeausbau voranzutreiben. Den jüngst mit vier Sternen klassifizierten Ammer-Amper-Radweg hatte das Landratsamt kräftig beworben und für die passende Beschilderung gesorgt. Künftig soll es ein radtouristisches Entwicklungskonzept geben, um weitere Themenradwege oder Radtouren zur schaffen.

 

Des Weiteren wird aktuell mit Hochdruck an einer eigenen touristischen Webseite des Landkreises gearbeitet, die bis Anfang 2020 online gehen soll. Die Webseite wird einen hohen Informationsgehalt bieten und zugleich optische Eindrücke von der Region vermitteln. Inhalt soll unter anderem eine Gastgeber-Datenbank sein, mit einer individuell zugeschnittenen Suchfunktion und der Möglichkeit online zu buchen. Die Webseite wird außerdem die 24 Gemeinden und ihre aktuellen Veranstaltungen präsentieren ebenso wie Ausflugtipps und Besonderheiten der Region. Gerade hierbei seien die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Gemeinden besonders wichtig, sagte Mayer.

 

Hier geht es zum Unterkunftsverzeichnis für den Landkreis Freising.

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