News aus dem Landratsamt https://kreis-freising.de/ de-DE TYPO3 News Thu, 28 Mar 2024 14:37:18 +0100 Thu, 28 Mar 2024 14:37:18 +0100 Landkreis Freising Stellenangebote news-4006 Thu, 28 Mar 2024 13:32:29 +0100 Gemeinsam „seelenstark“ werden – ein neues Schulprojekt für den Landkreis Freising https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=4006&cHash=808d707e9efe1398ae63967828ccedff Die psychosozialen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch die Pandemie haben den großen Bedarf an Präventionsmaßnahmen im Bereich der seelischen Gesundheit nochmals verstärkt. Psychische Erkrankungen betreffen alle Lebensbereiche und können zu körperlichen Erkrankungen, Ausgrenzung und Stigmatisierung führen. Sie wirken sich nachteilig auf die schulischen Leistungen aus und können persönliche Zukunftschancen verschlechtern. Den jungen Menschen fehlt nicht nur häufig das nötige Wissen über Hilfesysteme – sie schrecken auch davor zurück, rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, da das Thema häufig sehr schambesetzt ist.

 

Aus diesem Grund wurde für den Landkreis Freising das neue Projekt „Seelenstark“ zur Förderung der seelischen Gesundheit in der Schule entwickelt. Dieses ist in Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsamt, der Kommunalen Jugendarbeit im Amt für Jugend und Familie und der Kinder- und Jugendpsychiaterin und -psychotherapeutin Petra Stemplinger entstanden. Finanziell wird das Projekt durch die Techniker Krankenkasse gefördert.

 

„Seelenstark“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse im Landkreis Freising und kann an zwei Schultagen durchgeführt werden. Die jungen Menschen sollen erfahren, dass Höhen und Tiefen im Leben normal sind und was man tun kann, um wieder in sein seelisches Gleichgewicht zurückzufinden. Sie erkennen, wie man anderen in einer seelischen Krise eine Stütze sein kann und wann es wichtig ist, sich professionelle Hilfe zu holen.

 

Mit vielen praktischen Übungen, die zudem Spaß machen und zu bereichernden Diskussionen anregen, kann der Umgang mit Gefühlen und verschiedenen Stresssituationen trainiert werden. Die Klassen lernen verschiedene Entspannungsverfahren kennen und erleben, wie der Selbstwert gestärkt werden kann, um besser gegenüber alltäglichen Herausforderungen gewappnet zu sein. Dabei kann ergänzend ein Elternabend zum Thema angeboten werden.

 

Um das Projekt „in die Schulen zu bringen“, fand vor Kurzem in Räumlichkeiten der Realschule Gute Änger die erste Schulung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren statt. 20 Lehrkräfte, Jugendsozialarbeitende an der Schule (JaS), Schulsozialpädagoginnen sowie weitere Fachkräfte nahmen an der Schulung teil. Gefreut hat sich das Organisationsteam darüber, dass zudem einige Schulpsychologinnen dabei waren. Diese sind im Besonderen Ansprechpersonen für seelische Krisen bei den jungen Menschen. Die ausgebildeten „Multis“ bekamen ein umfassendes Theorie-, Handlungs- und Methodenwissen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Bereich Schule und Jugendarbeit vermittelt.

 

„Wir freuen uns riesig über die große Nachfrage nach unseren Schulungen!“, sagt Sabrina Dietrich vom Organisationsteam „Seelenstark“. „Auch in den erprobten Workshops in den Schulklassen waren wir sehr über die Offenheit der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit dem Thema überrascht. Die positiven Rückmeldungen und gerade die konstruktiven Verbesserungsvorschläge halfen uns enorm, das Projekt so lebensweltnah und bedürfnisgerecht zu gestalten.“

 

Die kommende Schulung im Juli ist aufgrund der starken Nachfrage bereits ausgebucht. Im Jahr 2025 finden die nächsten Fachkräfteschulungen am 4. und 5. Februar sowie 14. und 15. Juli statt. Nähere Infos finden sich auf der neuen Website unter www.seelenstark-fs.de .

 

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news-4005 Thu, 28 Mar 2024 11:45:13 +0100 Bahnübergang in Langenbach wegen Gleisarbeiten gesperrt https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=4005&cHash=18f0e59d34af12a01c5add0d9fe15e51 Der Bahnübergang auf der Inkofener Straße (Kreisstraße FS 13) in Langenbach wird wegen Bahngleisarbeiten im Zeitraum von Montag, 8. April, 7 Uhr, bis Mittwoch, 10. April, 12 Uhr, voll gesperrt. Die Umleitung des Verkehrs verläuft innerorts über die Dorfstraße und Bahnhofstraße – und für den überörtlichen Verkehr über die Umfahrung bei Moosburg und ist vor Ort ausgeschildert.

 

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news-4004 Thu, 28 Mar 2024 08:36:31 +0100 Die richtige Trennung von Siedlungsabfällen ist aktiver Klimaschutz https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=4004&cHash=fb3e01f3ad208d877ce97be051d51ec5 Viele Abfallarten werden als Wertstoffe separat gesammelt. Das ist sehr wichtig, damit diese wiederverwertet werden können, in den Stoffkreislauf zurück gelangen und nicht für immer verloren sind. Dies schont die Umwelt in mehrfacher Hinsicht: Diese Abfälle werden nicht mit dem Restmüll verbrannt, sondern werden wiederverwendet oder recycelt. Dies erspart neuen Rohstoffeinsatz, ist günstig für die CO2-Bilanz und schont nicht zuletzt auch den eigenen Geldbeutel. Denn besonders teuer sind vor allem die Verbrennungskosten. Der Wertstoffkreislauf generiert hingegen sogar „Verwertungserlöse“.

 

Dafür betreibt die kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises in jeder der 24 Gemeinden einen Wertstoffhof. Aber auch die Containerinseln – außerhalb der Wertstoffhöfe – bieten den Bürgerinnen und Bürgern haushaltsnahe Entsorgungsmöglichkeiten für Wertstoffe: für Glasverpackungen, für Papiere wie Zeitungen und Zeitschriften sowie für Altkleider. Allerdings ist vor allem im urbanen Bereich des Landkreises an den Containerinseln ein hoher Grad an Verschmutzungen festzustellen. Das betrifft sowohl die wilden Müllablagerungen neben den Wertstoffcontainern als auch die Eingabe falscher Abfälle in die Wertstoffcontainer.

 

Die Abfallberatung informiert daher, dass es sich hier in jedem Fall um eine ordnungswidrige Abfallüberlassung handelt, die häufig nicht nur das Ortsbild zum Nachteil der Allgemeinheit verunstaltet, sondern auch mit einem Bußgeld geahndet werden kann. Besonders problematisch ist es, wenn gefährliche Abfälle, wie zum Beispiel das Außenbereichsholz, bei den Wertstoffen landen. Denn für umweltschädliche gefährliche Abfälle gilt ein strenges Vermischungsverbot. Gefährliche Abfälle in der Umwelt abzulagern, ist sogar eine Straftat. In solchen Fällen sind schließlich auch die Wertstoffe verloren, da sie mit den gefährlichen Abfällen in Berührung gekommen sind. Außenbereichsholz ist von den privaten Haushalten ausschließlich an der Umladestation des Landkreises – am Standort der Firma Wurzer in Eitting – umweltgerecht zu entsorgen.

 

Bei Entsorgungsfragen dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger gerne an die Abfallberatung des Landkreises wenden unter: abfallberatung[at]kreis-fs.de oder Telefon 08161/600-417.

 

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news-4003 Wed, 27 Mar 2024 15:07:35 +0100 Flächendeckende Hospiz- und Palliativversorgung als Ziel https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=4003&cHash=9f23c768e0d2dcbf5bf6dd39a9405238 Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention fördert in der Lebenshilfe Freising e.V. das Pilotprojekt „Inklusive Brückenschwestern“. Mit dieser auf drei Jahre ausgelegten Unterstützung soll die Hospiz- und Palliativversorgung für Menschen mit Behinderung weiter ausgebaut werden.

 

Ziel des Hospiz- und Palliativgesetztes ist der Aufbau einer möglichst flächendeckenden und vernetzten Hospiz- und Palliativversorgung Schwerstkranker und sterbender Menschen an den Orten, an denen sie ihre letzten Lebensphasen verbringen. Unter dem Credo „den Wert des Lebens schätzen und bis zum Ende lebenswert gestalten“ will auch die Lebenshilfe Freising e.V. in ihren Wohneinrichtungen und Lebenswohnräumen die bereits bestehende palliative Kultur Menschen mit Behinderung weiterentwickeln. 

 

Aus diesem Grund berieten Mitte 2023 Vertreter der Lebenshilfe und des SAPV-Teams darüber, wie man gemeinsam eine palliative Care-Kultur sowie eine Vernetzung unter den bestehenden palliativen Akteuren für Menschen mit Behinderung weiterentwickeln und verbessern könnte.

 

Dabei haben Diana Flammann, Pflegekoordinatorin der Lebenshilfe, und Petra Waldhör M. Sc, Geschäftsführerin des SAPV-Teams, in einem ersten Schritt das bereits bestehende Konzept der Brückenschwestern in Freising aufgegriffen und die Strukturen inklusionsfähig weiterentwickelt und in einem Konzept zusammengefasst.

 

Gelebte Inklusion erfordere den Einsatz aller Beteiligten. Nur so könnten Barrieren eingerissen und Menschen mit Behinderung eine professionelle palliativmedizinische Begleitung im Sinne des Hospizgedankens ermöglicht werden, so Petra Waldhör und Diana Flammann. Dabei trage das Pilotprojekt mit der „Inklusiven Brückenschwestern“ maßgeblich zur Qualitätssicherung der Palliativ-Care-Strukturen in Freising bei.

 

„Die Brückenschwestern sind als Palliativ-Care-Fachkraft feste Ansprechpartner für die Hospizarbeit und die palliative Begleitung in der Lebenshilfe. Sie schlagen als Pflegekraft eine Brücke zwischen allen Beteiligten: den Patienten, deren Angehörigen, den Ärzten, dem Pflegepersonal und den beteiligten Institutionen.“

 

Die Verweildauer der Bewohnerinnen und Bewohner in den Einrichtungen der Lebenshilfe sei deutlich länger sei als in stationären Pflegeeinrichtungen der Altenpflege. Die Menschen würden über viele Jahre und Lebensabschnitte hinweg begleitet und betreut. Entsprechend stark sei die Bindung zwischen Personal und Bewohnern. Petra Waldhör M. Sc, und Diana Flammann sprechen von familienähnlichen Strukturen. Hier knüpfe die „Inklusive Brückenschwester“ an, die als Bindeglied ein kontinuierlicher und verlässlicher Ansprechpartner für alle Akteure in der Palliativversorgung der Lebenshilfe sein wird. Die betroffenen Menschen, Angehörige und die Mitarbeitenden der Einrichtungen stünden dabei stets im Mittelpunkt aller Überlegungen und Handlungen.

 

Um eine selbstbestimmte, würdevolle Begleitung bis zum letzten Augenblick zu gewährleisten, so die beiden Damen, seien palliativpflegerische und palliativmedizinische Leistungen innerhalb der Einrichtungen für Erwachsene der Lebenshilfe in Freising, Sünzhausen und Moosburg wichtig. In den insgesamt fünf Wohnhäusern lebten derzeit 123 Menschen mit geistigen und zum Teil körperlichen Behinderungen. Das ambulant unterstützte Wohnen fördere zudem etwa 50 Menschen in ihren eigenen Wohnbereichen.

 

Die Gesundheitsregion plus im Landkreis Freising unterstützt das Projekt, in dem regionale Netzwerke zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung und der Optimierung der Gesundheitsversorgung geschaffen und letztlich auch die Strukturen im Hospiz und palliativen Kontext sichergestellt werden. Die Vernetzung aller Akteure im Bereich der Palliativversorgung soll weiterhin intensiviert und ausgebaut werden.

 

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news-4002 Tue, 26 Mar 2024 16:02:02 +0100 Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche im Sommer: Heuer geht’s nach Lenggries und Reimlingen https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=4002&cHash=2b4e95b1d56942167dba23402d98f5cd Die Planungen für die Ferienfreizeiten 2024 sind in vollem Gange. In den Sommerferien bietet das Amt für Jugend und Familie des Landkreises Freising wieder drei jeweils einwöchige Ferienfreizeiten an.

 

Von 29. Juli bis 5. August bzw. von 5. bis 12. August geht es für Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren nach Lenggries. Die schöne Jugendherberge liegt etwa einen Kilometer vom Ortskern Lenggries entfernt. In diesen Wochen werden die Kinder die nähere Umgebung erkunden und es warten viele schöne Ausflüge. Dennoch wird genügend Zeit bleiben für Basteln, Baden, Spielen und natürlich ganz viel Spaß.

 

In das Jugendtagungsheim Reimlingen in der Nähe von Nördlingen im schönen Donau-Ries-Tal führt die Ferienfreizeit mit Kindern und Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren, und zwar von 29. Juli bis 5. August. Die Gruppe ist in komfortablen Mehrbettzimmern untergebracht und wird sich gemeinsam neben einer Vielzahl actionreicher Erlebnisse auch selbst mit leckerem Essen versorgen.

 

Sollten mehrere Geschwister teilnehmen, gibt es Ermäßigung ab dem zweiten Kind. Weitere Informationen zu diesen Freizeiten und die jeweiligen Anmeldeformulare sind auf der Homepage des Landratsamtes Freising unter https://lrafs.de/ferienfreizeiten zu finden oder bei der kommunalen Jugendarbeit des Landratsamts unter Telefon 08161/600-731 oder -227 oder per E-Mail an koja[at]kreis-fs.de erhältlich.

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news-4001 Tue, 26 Mar 2024 13:25:55 +0100 Solarkreisliga 2024: 100 %-Gemeinden wurden ausgezeichnet https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=4001&cHash=4a9c73a3580fa72a5fa9485f52ef64eb „Wir sind an einem Wendepunkt, weil sich endlich etwas ändert.“ Andreas Henze von der Solarregion Freisinger Land sieht ein Licht am Ende des Tunnels. Dank eines starken Zuwachses an Photovoltaik und zahlreichen geplanten neuen PV- und Windkraftanlagen befinde sich der Landkreis Freising wieder auf Zielkurs, die Energiewende 2035 zu schaffen, sagte er im Rahmen der Solarkreisliga 2024.

 

Immer deutlicher macht sich der Klimawandel bemerkbar. Die globale Erwärmung ist 2023 auf den Rekordwert von 1,45 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit gestiegen. „Wir stehen am Rande des Abgrunds. Es geht um eine Schicksalsfrage der Menschheit“, zitierte Landrat Helmut Petz den UN-Generalsekretär António Guterres. „Inzwischen, glaube ich, hat fast jeder verstanden, dass wir etwas tun müssen“, so Petz. Dank enormer Anstrengungen „sind wir im Landkreis Freising gut unterwegs“. Der Kreistag habe notwendige Beschlüsse gefasst, wie beispielsweise Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Landschaftsschutzgebiet in Einzelfällen zuzulassen, das Landratsamt habe Potenzialflächenanalyen für PV und Windkraft erstellen lassen, derzeit kümmere man sich um die Themen Netzausbau und Energienutzungsplanung. „Das größte Pfund aber sind unsere Gemeinden. Die machen die Energiewende.“

 

Elf Gemeinden erzeugen mehr Strom als sie verbrauchen

 

Darum werden die besonders erfolgreichen Kommunen seit dem Jahr 2004 jedes Jahr geehrt – im Rahmen der Solarkreisliga. Auch bei der diesjährigen Feier im Großen Sitzungssaal des Landratsamts Freising überreichte Landrat Petz als Schirmherr der Solarregion Freisinger Land die Urkunden an die Vertreter der 100%- und 225%-Gemeinden. Insgesamt elf Gemeinden im Landkreis Freising haben im Jahr 2022 mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt als verbraucht wurde: 100%-Gemeinden sind diesmal Attenkirchen, Fahrenzhausen, Haag, Hohenkammer, Kirchdorf und Kranzberg.

 

Gammelsdorf, Paunzhausen, Rudelzhausen, Wang und Zolling sind 225%-Gemeinden. Der Landkreis ehrt diese Gemeinden vor dem Hintergrund, dass der Strombedarf in Zukunft deutlich steigen wird. Aufgrund von Elektromobilität und Wärmepumpen verdoppelt sich der Bedarf auf 225 Prozent zum Ausgangsjahr 2019. Diese Steigerung wurde in einer Studie der Solarregion bereits genannt, die durch aktuelle Studien auf Landesebene zudem bestätigt werden.

 

Solarkreismeister im Bereich Zubau neuer Photovoltaikanlagen ist diesmal Hörgertshausen vor Rudelzhausen und Nandlstadt. Im Bereich Elektromobilität hat sich Wolfersdorf durchgesetzt, wo pro 1000 Einwohner 12,04 Elektrofahrzeuge neu zugelassen wurden, gefolgt von Kranzberg (9,94) und Hohenkammer (8,11).

 

Ein Sechstel des künftigen Strombedarfs ist gedeckt

 

71 Prozent des im Jahr 2022 im Landkreis Freising verbrauchten Stroms sind im selben Jahr aus erneuerbaren Energien erzeugt worden. Zwar wurden 66 Millionen Kilowattstunden weniger erzeugt als im Jahr zuvor, was vor allem daran lag, dass die Anteile von Wasserkraft und Bioenergie deutlich gesunken sind. „2022 war ein sehr trockenes Jahr“, erklärte Andreas Henze, der die Zahlen präsentierte. Im Gegenzug stieg der erzeugte Strom aus Sonnenenergie um 27 Millionen Kilowattstunden.

 

1855 Millionen Kilowattstunden pro Jahr beträgt nach der Studie der Solarregion der Strombedarf aus erneuerbaren Energien im Landkreis, um die Energiewende zu schaffen. Man nimmt an, dass Biomasse und Wasserkraft weitgehend konstante Mengen an Strom liefern werden, das wären aktuell 465 Millionen Kilowattstunden. Der Rest (1390 Mio. kWh) müsste durch Photovoltaik und Windkraft erzeugt werden. „Ein Sechstel dieses Wertes haben wir 2022 geschafft“, sagte Henze. Das zweite Sechstel könne durch die konkret bevorstehenden neuen PV-Anlagen und Windkraftanlagen erreicht werden. „Außerdem ist ein weiterer erheblicher Zubau geplant. Auch das dritte Sechstel ist in Sichtweite“, sagte Raimund Becher von den Solarfreunden Moosburg, der in seinem Vortrag den Blick in die nähere Zukunft lenkte.

 

Um auch die restlichen drei Sechstel decken zu können, müssen der Energiebedarf insgesamt gesenkt und der Ausbau der „Erneuerbaren“ auf dem aktuellen Planungsniveau weiter vorangetrieben werden. „Jede Motorsäge, jede Baumaschine, die mit fossiler Energie betrieben wird, muss ersetzt werden“, sagte Henze. Elektromobilität, Öffentlicher Personennahverkehr, Moorschutz, Gebäudesanierung, Ausbau der Stromnetze – nur einige der Themen, die ihren Beitrag leisten können, damit die Energiewende 2035 im Landkreis Freising gelingen kann. „Im Bereich Photovoltaik sind wir wieder auf einem guten Weg, bei der Windkraft reicht es noch nicht, um die Energiewendeziele zu erreichen.“

 

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Aktuelles
news-4000 Tue, 26 Mar 2024 08:42:12 +0100 Freisinger Musik um 1724: Musikalische Raritäten zum Korbiniansjahr in der Marstallreihe des Landratsamts Freising https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=4000&cHash=c6a1fb959c26f1af12ada4f2f564ae20 Im Rahmen der Konzertreihe des Landratsamts Freising, „Musik im Marstall“, findet am Samstag, 20. April, um 20 Uhr ein Festkonzert zum Korbiniansjubiläum 2024 statt. Es musiziert das Marstall-Barockensemble, bestehend aus Roswitha Schmelzl (Sopran), Lorenz Eglhuber (Barockoboe, Truhenorgel), Penelope Spencer, Angelika Fichter (Barockvioline), Friederike Eglhuber (Barockviola), Sabina Lehrmann (Barockcello) und Christoph Eglhuber (Laute und Theorbe), der auch die musikalische Leitung hat.

 

1724 feierte Freising die 1000-jährige Ankunft des Heiligen Korbinian. Aus diesem Anlass schufen die Gebrüder Asam die heute noch bestehende barocke Festdekoration im Freisinger Dom. Auch musikalisch wurde das Jubiläum damals gewürdigt: Am 7. Oktober 1724 kam an der bischöflichen Hochschule in Freising – wohl im heutigen Asamsaal – die Schulendskomödie „Zelus divi corbiniani ecclesiae frisingensis fundamentum“ (Der Glaubenseifer des göttlichen Korbinian als Grundfeste der Freisinger Kirche) zur Aufführung.

 

Traditionell waren diese moralisierenden Schulendskomödien vielaktig, Sie verarbeiteten das Sujet mythologisch, historisch und christlich. Demensprechend entwickelten sich die Stücke auf mehreren Handlungsebenen. Obwohl diese Werke gemeinhin als Schulopern bezeichnet werden, bestanden sie sowohl aus Sprech- wie Musiktheater. Das gedruckte Programmheft der Freisinger Korbinians-Komödie ist erhalten. Darin wird als Komponist der Musik der Freisinger Hofmusiker Joseph Anton Plánický genannt, der erst seit 1722 Tenorist in der bischöflichen Hofkapelle war. Leider ist die Musik bisher verschollen, vorhanden sind aber die 1723 gedruckten Geistlichen Konzerte (Opella Ecclesiastica), das einzige erhaltene Werk Plánickýs.

 

Einen Eindruck von der musikalischen Qualität der Freisinger Schulendskomödien an sich gibt die einzige erhaltene Partitur, nämlich die der Schulendskomödie von 1739, „Felix in Fide Constantia“, mit Musik von Peter Joseph Lapiér. Im Rahmen des Camerloher-Festivals des Landkreises Freising fand im Jahr 2018 die szenische Wiederaufführung dieser Freisinger Schuloper statt, die zuvor dem späteren Freisinger Hofkapellmeister Placidus von Camerloher zugeschrieben war; im Rahmen der Forschungen zum Camerloher-Jubiläum konnte die wahre Autorenschaft geklärt werden.

 

Das Programm Freisinger Musik um 1724 präsentiert Ausschnitte von Plánickýs Opella Ecclesiastica sowie Lapiérs Felix in Fide Constantia: wunderbare spätbarocke Musik. Außerdem werden Werke des Freisinger Hofkapellmeisters Rupert Ignaz Mayr zur Aufführung kommen, geistliche Konzerte und Suiten sowie als Erstaufführung der bisher nicht publizierte „Güldene Hochzeit-Apffel“, die Vertonung eines volkstümlichen und witzigen Hochzeitsgedichts. Eine weitere Premiere ist die Präsentation von Musik eines geistlichen Liederbuchs von Anfang des 18. Jahrhunderts, das offensichtlich aus dem Freisinger Franziskanerkloster (heute Korbiniansschule) stammt. Und natürlich dürfen auch Werke Camerlohers nicht fehlen.

 

Historisch interessierte Musikliebhaber sollten sich diese musikalische Zeitreise ins Jahr 1724 nicht entgehen lassen. Das Landratsamt Freising wird zu diesem Anlass seinen großen Sitzungsaal öffnen, der den Schmuck eines Prunksaals des 18. Jahrhunderts trägt. Dort findet das Konzert am 20. April um 20 Uhr statt. Karten gibt es ab 23. März im Vorverkauf vor Ort (Kartenvorverkauf Stadt Freising), online unter https://freising.reservix.de sowie an der Abendkasse ab 19.15 Uhr.

 

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Aktuelles
news-3997 Wed, 20 Mar 2024 13:55:17 +0100 Stimmungsvolle Matinee im Camerloher Gymnasium: Kulturpreis für Architekt Michael Deppisch https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3997&cHash=4b9f4504198210d5884af29bbc26172c Unter der Leitung des damaligen Landrats Ludwig Schrittenloher war 1982 erstmals eine Jury zusammengetreten, um Kulturpreise zu vergeben. 42 Jahre später ist dies längst zu einer liebgewonnenen Tradition im Landkreis Freising geworden, die alle zwei Jahre Kreative und Kulturschaffende für ihre herausragenden Leistungen, ihr großes Engagement und ihre sagenhaften Ideen in einem würdigen Rahmen ehrt. In einer stimmungsvollen Matinee am Sonntag in der Aula des Camerloher Gymnasiums zeichnete Landrat Helmut Petz die Kulturpreisträger 2023 aus. Mit großem Wissen hatte Kreisheimatpfleger Dr. Bernd Feiler die Laudationen für die Geehrten gehalten.

 

Die Verleihung des Kulturpreises im Video

 

Der Kulturpreis 2023 wurde an Michael Deppisch mit Deppisch Architekten aus Freising verliehen. Seit 1994 leistet das Freisinger Büro bedeutende Beiträge zur Baukultur im Landkreis Freising. Eine Vielzahl von zum Teil preisgekrönten Baumaßnahmen wurden von Michael Deppisch und seinen Mitarbeitern geplant und realisiert, der als erster Architekt überhaupt mit dem Freisinger Kulturpreis ausgezeichnet wurde.

 

Je ein Anerkennungspreis ging an den Spielmannszug Hörgertshausen, den Bildhauer und Musiker Ifeanyi Christian Okolo aus Nandlstadt sowie an Hans Werner Oswald von der Malschule Moosburg.

 

Der Spielmannszug Hörgertshausen ist seit seiner Gründung 1951 eine feste musikalische Institution der Gemeinde Hörgertshausen und weit über die Grenzen Bayerns bekannt. Er ist der älteste Spielmannszug im Landkreis Freising und seit 1963 der offizielle Spielmannszug des Bayerischen Sportschützenbundes.

 

Ifeanyi Christian Okolo steht für Gemälde und vor allem für teilweise überlebensgroße Skulpturen aus Holz, aber auch für eindrucksvolle Musik – vor allem durch seine sensationelle Trommelkunst. Laudator Bernd Feiler bezeichnete ihn als „Kulturkatalysator“.

 

Ebenfalls einen Anerkennungspreis erhielt Hans Werner Oswald, der seit 1982 – nach dem Tod des Gründers Georg Hummitzsch – die Moosburger Malschule mit viel Hingabe weiterführt und seitdem vielen Bürgerinnen und Bürgern aus der Region Freising die Malerei näherbringt.

 

Außerdem bekam Johannes Wiedenhofer, junger Musiker und Komponist aus Langenbach, einen Förderpreis. Wiedenhofer hat bereits zahlreiche Preise gewonnen. Am 26. Januar wurde sein Orchesterwerk „Schnell“ vom BR-Symphonieorchester unter der Leitung von Sir Simon Rattle im Herkulesaal München uraufgeführt.

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news-3996 Mon, 18 Mar 2024 11:42:35 +0100 Verschiebungen bei der Müllabfuhr wegen Ostern https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3996&cHash=8e3ab0ef64bc8e874fc4f43a92178907 Wegen der Osterfeiertage verschieben sich die Termine bei der Müllabfuhr. Achtung: Die regelmäßige Leerung von Montag, 25. März, wird auf Samstag, 23. März, vorverlegt.

 

Die üblichen Leerungen von Dienstag, 26. März, bis Freitag, 29. März, werden jeweils um einen Tag vorgezogen.

 

Die regelmäßigen Leerungen von Montag, 1. April, bis Freitag, 5. April, erfolgen jeweils einen Tag später. Das heißt, auch am Samstag, 6. April, kommt die Müllabfuhr. Tonne rausstellen nicht vergessen!

 

Betroffen sind sämtliche Abfuhren, die an diesen Tagen normalerweise stattfinden würden, also die Restmülltonne, die Biotonne und auch der Gelbe Sack. Die Terminverschiebungen sind in den Entsorgungskalendern 2024 bereits berücksichtigt.

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Aktuelles
news-3995 Mon, 18 Mar 2024 11:24:38 +0100 „Tag der offenen Gartentür“ am 23. Juni: Aufruf des Landratsamts an alle Gartenbesitzer https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3995&cHash=7bc44c33ea804e765905d75c097e55af Im Landkreis Freising findet dieses Jahr wieder die Aktion „Tag der offenen Gartentür“ statt, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in verschiedene Gartenparadiese zu gewähren. Die Kreisfachberatung für Gartenbau- und Landespflege organisiert die Veranstaltung am Sonntag, 23. Juni.

 

Seit dem Jahr 2000 gibt es bayernweit den „Tag der offenen Gartentür“. Neben vielen Anregungen für den eigenen Garten bietet sich dabei auch die Gelegenheit zum Gedankenaustausch und Gartenratsch. Die Aktion lebt von der Bereitschaft der Gartenbesitzer, die gerne ihre Gartentür weit öffnen, um Einblicke in ihr privates Pflanzenreich zu gewähren. Ein Privatgarten kann so zum Ort der Begegnung für viele gartenbegeisterte Menschen werden.

 

Wer anderen Garteninteressierten einen Einblick hinter seinen Gartenzaun gewähren möchte, kann sich bis 5. April anmelden. Anmeldeformulare können bei Kreisfachberaterin Stefanie Lucka per E-Mail an stefanie.lucka[at]kreis-fs.de oder unter Telefon 08161/600-428 angefordert werden.

 

Die Teilnehmer öffnen am 23. Juni von 10 bis 17 Uhr ihren Garten für Besucher und stehen für Austausch und Gartengespräche zur Verfügung. Bei der Organisation z.B. dem Drucken von Wegweisern unterstützt gern die Kreisfachberatung.

 

Das Landratsamt Freising ruft alle interessierten Gartenbesitzer im Landkreis auf, am „Tag der offenen Gartentür“ teilzunehmen und die Schönheit und Eigenheiten der verschiedensten Gärten im Landkreis zu präsentieren.

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Aktuelles
news-3994 Mon, 18 Mar 2024 10:00:33 +0100 Allgemeinverfügung zur Nachtsichttechnik wird nochmal verlängert https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3994&cHash=bfcfe622c6c402a649c20a78fa1918f3 Das Landratsamt Freising verlängert die Allgemeinverfügung zur Nachtsichttechnik um ein weiteres Jahr bis 31. März 2025. Hintergrund ist das weiterhin unverminderte Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in einigen Teilen Deutschlands.

 

Die Schwarzwilddichte ist eine der maßgeblichen Größen bei einem solchen Seuchengeschehen. „Daher ist die deutliche Reduktion der Schwarzwildpopulation zur Seuchenprävention auch künftig zwingend notwendig, insbesondere im Hinblick auf die Landwirtschaft und den Bereich der schweinehaltenden Betriebe“, sagt Jan Schuster, Leiter des Sachgebiets Öffentliche Sicherheit am Landratsamt Freising, zu dem auch die untere Jagdbehörde gehört. „Wir weisen jedoch darauf hin, dass andere Wildarten als Schwarzwild nicht unter dem Einsatz von Nachtsichttechnik erlegt werden dürfen.“

 

Der Begriff Nachtsichttechnik umfasst nach der Allgemeinverfügung künstliche Lichtquellen, Vorrichtungen zum Anstrahlen oder Beleuchten des Ziels und Nachtzielgeräte, die einen Bildwandler oder eine elektronische Verstärkung besitzen, wobei ausschließlich die waffenrechtlich gem. § 40 Abs. 3 Satz 4 Waffengesetz zulässigen Nachtsichtvorsätze und Nachtsichtaufsätze erfasst sind.

 

Die Nebenbestimmungen der Allgemeinverfügung vom 25. Juni 2020 sind weiterhin zwingend zu beachten. Unter anderem sind die mit der Nachtsichttechnik erlegten Tiere in der jährlichen Streckenliste mit dem Vermerk „Nachtsicht“ einzutragen. Die untere Jagdbehörde bittet darum, die Eintragung in der Streckenliste mit höchster Sorgfalt zu verfolgen, da die Nutzung von Nachtsichttechnik beim Erlegen von Tieren, belegt durch die Streckenlisten, bei einer erneuten Entscheidung über eine weitere Verlängerung der Allgemeinverfügung eine gewichtige Rolle spielen kann.

 

Die Allgemeinverfügungen zur Nachtsichttechnik sind auf der Homepage des Landratsamtes Freising unter folgenden Links zu finden:

 

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Aktuelles
news-3993 Mon, 18 Mar 2024 09:52:13 +0100 Heuer vor allem Deckenbau: Landkreis und Staatliches Bauamt geben Übersicht über Straßenbaumaßnahmen 2024 https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3993&cHash=727b11a65fe8f5a2e0e33b12954dae72 Gleich vier Kreisstraßen hat der Landkreis Freising im vergangenen Jahr ausgebaut – und damit Anwohner und Verkehrsteilnehmer durch lange Sperrungen vor Herausforderungen gestellt. Heuer stehen fast nur Oberflächenbehandlungen oder Deckenbauten auf den kreiseigenen Straßen an. Nur die FS 39 wird zwischen Rudertshausen und der Landkreisgrenze ausgebaut. Die Federführung liegt hier allerdings beim Landratsamt Pfaffenhofen, die Bauarbeiten haben bereits begonnen und werden bis Ende des Jahres dauern.

 

An sechs Kreisstraßen plant das Tiefbauamt des Landratsamts Freising im Laufe des Jahres Deckenbauarbeiten. Los geht es mit der etwa zwei Kilometer langen Strecke von Eching nach Günzenhausen (FS 5). Von 17. bis 28. Juni werden die Asphaltdeckschicht, die Bankette, Leitpfosten und Markierung erneuert. Kostenpunkt: rund 330.000 Euro. Die gleichen Arbeiten sind im Juli oder August (noch nicht fix terminiert) auf der FS 34 zwischen Sünzhausen und Gremertshausen geplant, wofür der Landkreis etwa 300.000 Euro in die Hand nimmt.

 

Gute 2,5 Kilometer lang ist das Teilstück der FS 43 zwischen Gründl und der Abzweigung nach Aiglsdorf. Rund 450.000 Euro investiert der Landkreis hier in den Bauunterhalt, die Arbeiten sollen in den Sommerferien (19. August bis 6. September) stattfinden. Einige Tage später beginnt der Deckenbau auf der Kreisstraße FS 33. Die drei Kilometer lange Strecke vom Ortseingang Giesenbach bis zur Autobahnbrücke bei Kleineisenbach wird von 16. bis 27. September gesperrt, um die Asphaltdeckschicht, die Bankette, Leitpfosten und Markierung zu erneuern (Kosten: 400.000 Euro).

 

Ebenfalls ein Deckenbau ist gegen Ende des Jahres (genauer Termin muss noch festgelegt werden) auf der FS 38 geplant. Die Ertüchtigung der zwei Kilometer langen Straße vom Ortsende Haslach bis nach Tegernbach kostet rund 350.000 Euro. Nur eine dreitägige Sperre im September ist notwendig, um der Amperbrücke bei Palzing (FS 9) eine neue Deckschicht zu verpassen. „Hier wird es noch Abstimmungsgespräche mit der Verwaltungsgemeinschaft Zolling geben“, sagt Tiefbauamtsleiter Andreas Kämper. Die VG plant eine Baumaßnahme an der B301 (mehr dazu später) und es gilt, Überschneidungen zu vermeiden.

 

Eine umfangreichere Maßnahme ist der Ersatzneubau der Brücke über den Haslreuther Graben in Hörgertshausen. Die Arbeiten an der FS 25 sollen unter Vollsperrung im August und September stattfinden und werden rund 450.000 Euro kosten.

 

Eine kostengünstigere und schnellere Variante des Straßenunterhalts ist der Einbau eines Dünnschichtbelags im Kalteinbau. Diese auch den Kreishaushalt schonende Oberflächensanierung wird heuer auf der FS 10 zwischen Thann und Gerlhausen (Bauzeit 26. August bis 6. September, Kosten rund 150.000 Euro) sowie auf der FS 16 zwischen Unterhaindlfing und Alsdorf (September, 180.000 Euro) angewandt.

 

Insgesamt 2,7 Millionen Euro investiert der Landkreis damit heuer in den Straßenunterhalt. „Es ist beeindruckend, was der Landkreis Freising in diesem Jahr alles anpackt“, sagte Christian Mattmann, Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Freising, im Rahmen eines Pressegesprächs im Landratsamt. „Das nehme ich in anderen Landkreisen anders wahr.“ Tatsächlich werde aber auch Freising „nachdenken müssen, was wir uns angesichts der angespannten Finanzlage noch leisten können“, betonte Landrat Helmut Petz. Geliebte Projekte wie beispielsweise der geplante Radschnellweg zwischen Freising und Garching, den der Landkreis Freising in Sonderbaulast errichten möchte, müssten überdacht werden.

 

Baumaßnahmen auf Staats- und Bundesstraßen

Für den Bau und Erhalt der Staats- und Bundesstraßen in der Region ist das Staatliche Bauamt Freising zuständig. „Wir stehen in ständigem Kontakt, um anstehende Maßnahmen möglichst optimal abzustimmen“, sagte Landrat Petz. Im Rahmen des Pressegesprächs stellte Bereichsleiter Mattmann auch die Baumaßnahmen des Staatlichen Bauamts vor.

 

In zwei Bauabschnitten werden Fahrbahn und Schachtdeckel in der Ortsdurchfahrt Neufahrn (St 2053) saniert. Die Maßnahme beginnt am 8. April und läuft bis 13. Mai. In den Sommerferien baut die VG Zolling an der B 301 zwischen Haarland und Kratzerimbach einen Linksabbiegestreifen. Deswegen kann es sein, dass der Landkreis den Deckenbau auf der Amperbrücke bei Palzing noch verschiebt. Voraussichtlich Anfang September und in zwei Bauabschnitten soll die Fahrbahn der St 2084 westlich von Freising erneuert werden.

 

Eine „Pilotstrecke“ nannte Mattmann die Erneuerung der Fahrbahn der St 2085 zwischen Mauern und Pfettrach. Hier soll zwischen 3. und 21. Juni erstmals ein temperaturabgesenkter Asphalt eingebaut werden. Diese Energie und Aerosole einsparende Methode soll laut Mattmann „voraussichtlich ab 2025 die Standardbauweise“ werden.

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Aktuelles
news-3992 Thu, 14 Mar 2024 13:43:24 +0100 Praktische Umsetzung der Ganztagsbetreuung wird eine Herkules-Aufgabe https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3992&cHash=d2a8c784823f502b12f1b239fda44896 Für den Ausbau der Ganztagsbetreuung müssen jetzt die Weichen gestellt werden. Um die Gemeinden bei dieser Mammut-Aufgabe zu unterstützen, luden das Staatliche Schulamt im Landkreis Freising, die Abteilung 5 Jugend und Familie gemeinsam in Kooperation mit der Geschäftsstelle der Bildungsregion zur Informationsveranstaltung „Rechtsanspruch Ganztag“ ein.

 

Ab 1. August 2026 wird stufenweise bundesweit ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt – zunächst für die Erstklässler im Schuljahr 2026/27 und weiter bis zum Schuljahr 2029/30 für alle Kinder der ersten bis vierten Klassenstufe. Damit wird der Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr bis zum Ende der Grundschulzeit verlängert. „Adressat dieses Rechtsanspruchs sind die Träger der öffentlichen Jugendhilfe, also der Landkreis“, erläuterte Landrat Helmut Petz bei seiner Begrüßung.

 

Welche Angebote hierbei in Betracht kommen und welche rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen es zu beachten gilt, stellte Kathrin Wiedemann von der Regierung von Oberbayern vor. Dabei erklärte sie die Unterschiede von gebundenem Ganztag, offenem Ganztag, Hort und Mittagsbetreuung.

 

Daniela Mertl vom Amt für Jugend und Familie zeigte auf, dass die Grundschulkinder im Landkreis Freising derzeit vor allem in der Mittagsbetreuung und im Hort untergebracht sind. Die aktuelle Betreuungsquote entspricht 58 Prozent, wobei die Gemeinden sehr unterschiedliche Quoten aufweisen.

 

Die Verantwortlichen aus den Gemeinden hatten einige Fragen an Kathrin Wiedemann. Insbesondere die Finanzierung der Betreuungsplätze stellt die Kommunen vor große Herausforderungen. Zudem wurde kritisiert, dass es insgesamt nur 20 Schließtage einschließlich der Ferienzeiten geben darf und das bei akutem Fachkräftemangel.

 

Nach den Referaten lud Sigrid Heck, Direktorin des Staatlichen Schulamts Freising, die Gemeindevertreter zur aktiven Pause an verschiedene Stellwände ein. Hier konnte man sich mit Praxisvertretungen jeder Betreuungsform aus dem Landkreis austauschen und machbare Beispiele kennenlernen.

 

Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Barbara Berger, Geschäftsführerin der Bildungsregion, bei allen Referentinnen und Praxisvertretungen und gab einen Ausblick auf ein weiteres Vernetzungstreffen, bei dem die noch offenen Fragen und Themen der Teilnehmer weiter vertieft werden können.

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Aktuelles
news-3991 Wed, 13 Mar 2024 09:32:53 +0100 Benjamin Schusser verstärkt Expertenteam für Gefahrstoffe https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3991&cHash=af33473fb0a869076749db6d42167193 Das Expertenteam für Gefahrstoffe im Landkreis Freising wird weiter verstärkt. Prof. Benjamin Schusser ist ab sofort Mitglied des ABC-Zugs Landkreis Freising und als Fachberater ABC auf Landkreisebene tätig. Kreisbrandinspektor Helmut Schmid überreichte ihm im Namen von Landrat Helmut Petz am 7. März offiziell die Ernennungsurkunde zum Fachberater.

 

Benjamin Schusser, Gruppenführer bei der Werkfeuerwehr Weihenstephan, verfügt über umfangreiches Wissen und Erfahrung im Bereich der Abwehr von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen (CBRN) Gefahren. Nach seinem Studium der Veterinärmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München hat er eine Karriere in der Wissenschaft eingeschlagen. Schusser ist besonders daran interessiert, das Immunsystem von Geflügel zu erforschen und ist ein weltweit führender Experte im Bereich der genetischen Modifikation von Geflügel. Seine Arbeit hat wesentlich dazu beigetragen, unser Verständnis für genetische Modifikationen bei Geflügel zu verbessern und die Immunreaktionen im Kontext von Infektionserregern besser zu verstehen.

 

Prof. Schusser entwickelte in den USA an der University of California, Davis, und bei Crystal Bioscience seine Fähigkeiten in Gentechnik und Immunologie weiter. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland baute er eine Forschungsgruppe am Institut für Tierphysiologie der LMU München auf, die vom renommierten Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt wurde.

 

2016 wurde Benjamin Schusser zum Professor für Reproduktionsbiotechnologie an der TUM School of Life Sciences, Weihenstephan, Technische Universität München, ernannt. Sein Fachwissen in Hühnerimmunologie und Gentechnik macht ihn zu einer führenden Autorität auf diesem Gebiet.

 

Prof. Schusser hat eine umfangreiche Expertise im Bereich Gentechnologie und im Umgang mit biologischen Gefahrstoffen. Zukünftig wird er sein Wissen im Rahmen des ABC Zugs Landkreis Freising und als Fachberater ABC auf Landkreisebene einbringen.

 

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Aktuelles
news-3990 Wed, 13 Mar 2024 09:32:00 +0100 Bahnübergang in Volkmannsdorf wegen Gleisarbeiten gesperrt https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3990&cHash=bddfc43e0c74552713727b23e1649082 Der Bahnübergang auf der Isarstraße (Kreisstraße FS 17) in Volkmannsdorf wird wegen von Bahngleisarbeiten im Zeitraum von 5. bis 9. April voll gesperrt.

 

Die Umleitung des Verkehrs verläuft über die Staatsstraße 2045 nach Wang und dann über die Westumfahrung von Moosburg Richtung Landshut und ist vor Ort ausgeschildert. Die Gegenrichtung wird analog umgeleitet.

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Aktuelles
news-3989 Mon, 11 Mar 2024 11:34:04 +0100 Sanierung der Karl-Meichelbeck-Realschule: Schüler und Lehrer freuen sich über Turnhalle und Lehrküche https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3989&cHash=05fc3021f527b9a4233f0c7a8319f6a4 Seit mehr als zwei Jahren läuft die brandschutztechnische Ertüchtigung und Sanierung in Teilbereichen der Karl-Meichelbeck-Realschule Freising. Nach dem Abschluss der Sanierung der Tiefgarage Ende 2021 (Bauabschnitt 1) wurden im zweiten Schritt Turnhalle, Lehrküche, WC-Bereich und sechs Klassenzimmer saniert und sind nun auch fertiggestellt.

 

Die Klassenräume werden bereits seit Herbst 2023 wieder genutzt; seit den Faschingsferien läuft mittlerweile auch der Unterricht in der Turnhalle und der Lehrküche. Landrat Helmut Petz stattete der Realschule vor wenigen Tagen einen Besuch ab und ließ sich von Schulleiter Bernd Friedrich, Architektin Michaela Bahner sowie den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamts Freising die Baumaßnahme erläutern.

 

Zweifach-Turnhalle und Lehrküche waren in den vergangenen knapp zwölf Monaten generalsaniert worden, was zu deutlichen Einschränkungen im Unterrichtsalltag geführt hatte: So mussten die Klassen für den Sport ausweichen und zum Beispiel in die Luitpoldanlage gebracht werden. Daher ist das Kollegium der Karl-Meichelbeck-Realschule nun froh, wieder direkt vor Ort – ohne große Umwege und Zeitverluste – in modernen Räumen unterrichten zu können. In der Lehrküche warten vier neue Kochinseln auf die Schülerinnen und Schüler, an denen regelmäßig leckere Gerichte „gezaubert“ werden.

 

Nach dem Abbruch der Turnhalle bis auf den Rohbau ist nun eine zeitgemäße, vielseitige Sportstätte entstanden, die nicht nur den Realschülern, sondern auch Vereinen viel Freude und hervorragende Trainingsmöglichkeiten bereiten wird. „Das ist alles sehr gelungen hier“, freute sich Landrat Helmut Petz.

 

Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für Anfang kommenden Jahres geplant; die aktuelle Gesamtkostenprognose liegt bei 19,2 Millionen Euro, die zum jetzigen Stand eingehalten werden kann.

 

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Aktuelles
news-3987 Wed, 06 Mar 2024 13:47:41 +0100 Informationen für Eltern zum Thema Nutzung digitaler Medien: Vortrag an der Theresia-Gerhardinger-Grundschule Moosburg https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3987&cHash=d5741826f29292d3d08b3eaa3a20fd0f In einer Welt, die zunehmend von digitalen Medien geprägt ist, stellt sich für Eltern und Erziehungsberechtigte die Frage, wie sie ihre Kinder sicher und verantwortungsbewusst an die Nutzung dieser Medien heranführen können. Unter Mitwirkung von Jugendsozialarbeiterin Désirée Logemann fand kürzlich an der Theresia-Gerhardinger Grundschule Moosburg ein Informationsabend für Eltern statt, der das Thema näher beleuchtete.

 

Referent Stefan Holländer, den die Schule über das Referentennetzwerk der Stiftung Medienpädagogik gewonnen hatte, stattete sein Publikum mit fundiertem Wissen und praktischen Ratschlägen aus, die angesichts der vielfältigen Herausforderungen und Chancen, die die digitale Welt bietet, hilfreich sein können. So betonte er unter anderem, Kinder sollten keine Bilder ins Internet stellen, „die sie nicht ohne schlechtes Gewissen Mama, Papa oder der Oma zeigen können“. Die Nutzungsdauer digitaler Geräte wie Handy, Tablet und Co. sollte auf ein Maß beschränkt bleiben, sodass andere Dinge wie Schule, Freizeit und Freunde nicht zu kurz kommen. Interessierte konnten zudem individuelle Fragen zur Mediennutzung stellen.

 

Hauptpunkte der Infoveranstaltung waren die Verantwortung im Umgang mit Medien sowie das Interesse der Eltern an einer sicheren und gesunden Mediennutzung ihrer Kinder. „Wichtig ist die Vermittlung und Förderung von Medienkompetenz“, sagte Referent Holländer. Er stellte hierfür die fünf Prinzipien der Medienerziehung der Stiftung Medienpädagogik in Bayern vor:

  1. schützen und Vorbild sein
  2. gemeinsam Regeln vereinbaren und Mediennutzung reflektieren
  3. Aufklärung und Orientierung geben
  4. kompetentes (Medien-) Handeln vermitteln
  5. zuhören und Unterstützung bieten

 

Im Internet gibt es viele wertvolle Informationen zu dem Thema, u.a. unter www.mediennutzungsvertrag.de (Erstellung eines Vertrags, der Umgang und Dauer der Mediennutzung regelt), www.intenet-abc.de (sichere Internetseite für Kinder) oder www.medien-kindersicher.de (maßgeschneiderte Schutzlösung zur Nutzung von Geräten, Diensten und Apps).

 

Die Stiftung Medienpädagogik stellt für Informationsveranstaltungen kostenfrei Referentinnen und Referenten des Medienpädagogischen Referentennetzwerks Bayern zur Verfügung (www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de). Das Projekt wird von der Bayerischen Staatskanzlei gefördert.

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Aktuelles
news-3986 Wed, 06 Mar 2024 13:44:29 +0100 Neue Tagesmütter und Tagesväter im Landkreis Freising gesucht https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3986&cHash=a44fb3075e4e1cffc98ab4e15d7ff27c Eltern brauchen gute Kinderbetreuungsangebote, um Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können. Eine Möglichkeit bieten Tagesmütter oder Tagesväter, die sich liebevoll um Kleinkinder bis drei Jahre, aber auch um Kinder nach Kindergarten oder Schule kümmern. Die Kindertagespflege kommt vor allem den Bedürfnissen von Babys und Kleinkindern entgegen. Sie ist ein rechtlich anerkanntes und staatlich gefördertes Betreuungs- und Bildungsangebot und wird von vielen Eltern als ideale Betreuungsform geschätzt.

 

Das Amt für Jugend und Familie im Landratsamt Freising sowie seine Kooperationspartner sind auf der Suche nach interessierten Personen für die Ausbildung zur Kindertagespflegeperson. Am Donnerstag, 11. April, um 9 Uhr findet online eine unverbindliche Informationsveranstaltung statt. Um eine Voranmeldung wird gebeten. Dabei informiert der Fachdienst Kindertagespflege über persönliche und fachliche Voraussetzungen, Tätigkeitsorte für Kindertagespflegepersonen, Fort- und Weiterbildungen, Tätigkeit und Verdienst, Ablauf der Qualifizierung sowie über Kooperation und Unterstützungsmöglichkeiten durch das Amt für Jugend und Familie und die zuständigen Fachberatungen.

 

Wer sich dafür entscheidet, als Tagesmutter bzw. -vater zu arbeiten, kann sich noch zum nächsten Qualifizierungskurs im Landkreis Freising anmelden, der voraussichtlich im Herbst 2024 startet. Die Grundqualifizierung ist auch Voraussetzung für pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte, die eine interessante, selbstständige Tätigkeit in der Kindertagespflege in Erwägung ziehen.

 

Bei Interesse gibt es nähere Informationen bei Elke Huber (Telefon 08161/600-257), Michaela Hanrieder (Telefon 08161/600-236) oder Ramona Neumaier (08161/600-224) vom Fachbereich Kindertagespflege im Landratsamt, per E-Mail an kindertagespflege[at]kreis-fs.de oder im Internet unter https://lrafs.de/kindertagespflege.

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Aktuelles
news-3985 Fri, 01 Mar 2024 12:09:04 +0100 Stellungnahme von Landrat Helmut Petz zu einer möglichen Kooperation zwischen Klinikum Freising mit Klinikum Mainburg https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3985&cHash=46454990750de0f6fc23a0b9d968eb94 Zum Thema Erhalt des Krankenhauses in Mainburg hat der Kelheimer Landrat Martin Neumayer das Gespräch mit Freisings Landrat Helmut Petz gesucht. Bei einem Treffen sprachen beide über mögliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem Klinikum Freising und dem Klinikum Mainburg. In einem Schreiben an Neumayer fasste Petz die Ergebnisse zusammen:

 

„Ich habe aus dem Gespräch mitgenommen, dass es der Kreispolitik im Landkreis Kelheim wichtig ist, nach Möglichkeiten zu suchen, das Klinikum Mainburg insbesondere im Interesse einer wohnortnahen notfallmedizinischen Versorgung zu erhalten. Ich unterstütze diese Haltung“, schreibt Landrat Petz an Neumayer. Der Bayerische Landkreistag habe wiederholt darauf hingewiesen, dass die ländliche Struktur in Bayern in den Reformbestrebungen der Bundesregierung nicht angemessen berücksichtigt wird. Es wäre deshalb ein immenser Schaden für unsere Kliniklandschaft, die vielen kleineren und mittleren Kliniken im Freistaat dem Interesse einheitlicher Strukturen in ganz Deutschland zu opfern.

 

Landrat Petz: „Konkret sehe ich auch eine Verantwortung des Landkreises Freising für die Sicherstellung einer guten notfallmedizinischen Versorgung für die im nördlichen Teil unseres Landkreises lebenden Menschen (Marktgemeinden Au in der Hallertau und Nandlstadt und Gemeinden Rudelzhausen, Attenkirchen, Mauern, Hörgertshausen, Gammelsdorf). Sollte das Klinikum Mainburg nicht fortexistieren, wäre ein ganzer Landstrich ohne wohnortnahe Notfallversorgung.“

 

„Wir sind davon überzeugt, dass wir unter den unzuträglichen aktuellen Rahmenbedingungen in der Krankenhauslandschaft ohne Kooperationen mit unseren kommunalen Nachbarn nicht weiterkommen werden“, so Petz weiter. Unter dem Motto „kooperieren statt konkurrieren“ gebe es deshalb seit Längerem auch mit anderen Kliniken Kooperationsgespräche. „Gern signalisiere ich deshalb meine grundsätzliche Bereitschaft, auch bei der Bestandssicherung des Klinikums Mainburg und insbesondere bei der Sicherung des Fortbestands der Notfallversorgung am Klinikum Mainburg aktiv mitzuwirken, dies selbstverständlich unter dem Vorbehalt einer zustimmenden Haltung der zuständigen Gremien in unserem Klinikum und in der Kreispolitik von Freising.“

 

„In welcher Weise wir das Klinikum Mainburg unterstützen und die klinische Versorgung in der gesamten Hallertau sicherstellen können“, könne man derzeit noch nicht beurteilen. Es gebe Ideen, deren Belastbarkeit aber noch genauer zu untersuchen wäre. „Ungeachtet dessen“ bat Landrat Petz seinen Amtskollegen Neumayer darum, „der Kreispolitik im Landkreis Kelheim zu signalisieren, dass wir für weitere Gespräche und die Suche nach kooperativen Lösungen offen sind“.

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Aktuelles
news-3984 Fri, 01 Mar 2024 10:01:13 +0100 Kreative „Schnaufpause“: Mit witzigen 3-Minuten-Ideen das Stoßlüften nutzen https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3984&cHash=c77243b8c4e17da3dcac90ffb3121525 Gerade während der Corona-Zeit war das regelmäßige Lüften der wichtigste Baustein für frische Luft in den Klassenzimmern. „Fenster auf, frische Luft rein und Corona raus“ habe sich als effektivstes Werkzeug erwiesen – deutlich vor kostenintensiven Luftfilteranlagen, so Landrat Helmut Petz rückblickend. Vor allem eine wissenschaftliche Studie der Hochschule München unter der Leitung von Prof. Christian Schwarzbauer hat auch gezeigt: Regelmäßiges Lüften verbessert Wohlbefinden und Konzentrationsfähigkeit, vermindert das Ansteckungsrisiko und steigert die Luftqualität.

 

Vor diesem Hintergrund hat der Landkreis Freising Ende vergangenen Jahres die Kampagne „Schnaufpause“ ins Leben gerufen, um das regelmäßige Lüften – auch wenn Corona mittlerweile nur mehr eine untergeordnete Rolle spielt – wieder in den Fokus zu rücken. Vor diesem Hintergrund waren die Klassen der weiterführenden Schulen von 27. November 2023 bis 28. Januar 2024 aufgerufen, im Rahmen des Wettbewerbs „Die 3-Minuten-Idee“ kreative Ideen zu entwickeln, wie sie die Schnaufpause im Unterricht nutzen.

 

Die Resonanz war enorm. „Es haben sich über 40 Klassen mit tollen Ideen am Wettbewerb beteiligt“, freute sich Christiane Malecki, Schulkoordinatorin des Landkreises Freising. Unter allen Einsendungen wurden drei Preise verlost: 1.000 Euro, 800 Euro und 500 Euro für die Klassenkasse. In dieser Woche fand nun die Siegerehrung im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes statt.

 

Über den ersten Platz und 1.000 Euro durfte sich die Klasse 5c der Freisinger Realschule Gute Änger, die sich ein virtuelles Glücksrad ausgedacht hatte, freuen. „Wir würden mit dem Gewinn gerne einen Klassenausflug zur neuen Surftown in Hallbergmoos unternehmen oder ein großes Grillfest veranstalten“, strahlte Lehrerin Tina van Wickeren. Ihre Schuljahres-Abschlussfahrt in den Bayernpark möchte die Klasse 6a der Abenstal Realschule Au mit Lehrerin Petra Fischer mit dem Gewinn von 800 Euro bezuschussen. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich das „Bikini-Bottom“-Spiel – nach Vorbild von Schnick-Schnack-Schnuck – einfallen lassen. Eine Klassenfahrt oder einen Ausflug wird die Klasse 7c des Dom-Gymnasiums Freising mit dem Preisgeld von 500 Euro unternehmen; ihre kurzweilige Idee war Lach-Yoga gewesen.

 

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Aktuelles
news-3982 Wed, 28 Feb 2024 13:37:43 +0100 Ein Stück Normalität in einer schwierigen Zeit: Schwer erkrankte Schüler können per Avatar am Unterricht teilnehmen https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3982&cHash=d6e5d31fff0990d20c6bd866bb607f6d Nicht immer ist der Wunsch nach einem täglichen Schulbesuch bei Kindern und Jugendlichen wirklich riesig. Doch für Lena wäre genau dies, „ganz normal in die Realschule gehen zu können“, ein großer Traum. Die 13-Jährige leidet an der seltenen, aber schweren und nahezu unerforschten Multisystemerkrankung ME/CFS. Der Schulbesuch in Moosburg ist ihr seit dem März vergangenen Jahres nahezu unmöglich. Allerdings kann die Jugendliche immer wieder – sofern es ihr Zustand gerade zulässt – stundenweise von zuhause aus am Unterricht teilnehmen. Ein kleiner Roboter macht’s seit wenigen Wochen möglich.

 

Im Rahmen der Schulleitungstagung im Oktober 2023 sei der Wunsch an den Landkreis Freising herangetragen worden, Avatare für langzeiterkrankte Kinder anzuschaffen, erläutert Christiane Malecki, Schulkoordinatorin des Landkreises. „Einige Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Erkrankungen können den Präsenzunterricht nicht besuchen. Avatare ermöglichen eine andere Art der Teilhabe. Zusätzlich zur Möglichkeit, dem Unterricht zu folgen und sich aktiv zu beteiligen, ist die psychosoziale Komponente sehr wichtig.“ Die erkrankten Kinder würden nicht so schnell in Vergessenheit geraten und könnten soziale Kontakte besser halten.

 

Nachdem sich der Landkreis entschieden hatte, zwei solcher Avatare für eine Testphase anzuschaffen, sind diese Geräte nun in der Kastulus-Realschule in Moosburg und in der Abenstal-Realschule in Au im Einsatz. Der Moosburger Rektor Wolfgang Korn ist von dem „neuen Schüler“ äußerst angetan: „Die Geräte ermöglichen es den kranken Kindern, zuhause aktiv – durch Meldungen und Aufgerufenwerden – und passiv, wenn es dem Kind nicht so gut geht, teilzunehmen. Die Akzeptanz in den Klassen und bei den Lehrkräften ist absolut groß, weil man einem kranken Kind die Teilhabe am Schulleben ermöglichen kann.“ Rein unterrichtlich sei der Avatar ebenfalls eine große Unterstützungsmöglichkeit – zum Teil in Verbindung mit Hausunterricht oder dem aktiven Austausch zwischen Schule und Schüler. Korn: „Nach den ersten Wochen des Einsatzes haben wir bislang nur positive Erfahrungen gesammelt.“

 

Auch von den erkrankten Schülern habe die Realschule sehr positive Rückmeldungen erhalten. „Sie fühlen sich viel mehr als Teil der Klasse als vorher, können bei Partner- und Gruppenarbeiten mitwirken und auch in den Zwischenstunden mit den Mitschülern reden.“ Die erkrankten Schüler können per App und Tablet den Kopf des Avatars steuern und erleben so den Unterricht viel intensiver als durch reines Streamen.

 

Was die 13-jährige Lena bestätigen kann. „Auch wenn es anstrengend ist, nehme ich sehr gern direkt am Unterricht teil. Der Kontakt zur Klasse ist richtig schön und das Dabeisein ist für mich das Allerwichtigste“, so die Realschülerin, die nahezu täglich Kontakt zu den Helfern – ein Junge und ein Mädchen – in der Klasse hat. Diese Freunde kümmern sich in der Schule um das Abholen des Avatars bei der Schulleitung.

 

Wolfgang Korn stellte vor wenigen Tagen Landrat Helmut Petz den Einsatz des Avatars im Unterricht einer achten Klasse vor. „Der Mehrwert des Avatars ist aus meiner Sicht deutlich zu erleben, der Aufwand – nach den organisatorischen Arbeiten zu Beginn – sehr überschaubar“, so der Moosburger Schulleiter. „Den betroffenen Schülerinnen und Schülern wird ein Unterrichtsalltag geboten, der ihnen auf dem schwierigen Weg ihrer Lebensphase hilft, auch weil der schulische Druck und die Frustration, aus dem Alltag gerissen zu werden, dadurch vermieden oder zumindest deutlich verringert werden.“

 

Helmut Petz zeigte sich sehr angetan von den kleinen Robotern; die Anschaffungskosten von rund 5.000 Euro pro Stück seien moderat. Der Freisinger Landrat regte an, weitere Avatare für die Landkreisschulen zu erwerben, falls es die finanziellen Möglichkeiten zulassen. „Der Bedarf in den Schulen ist definitiv vorhanden“, ergänzte Schulkoordinatorin Christine Malecki.

 

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Aktuelles
news-3981 Tue, 27 Feb 2024 14:31:00 +0100 Kreisbrandinspektor Roman Bittrich zum vorbenannten Örtlichen Einsatzleiter ernannt https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3981&cHash=20b68e7b1321fdc17a9be22e5eeea19e „Gut, dass wir so engagierte und erfahrene Leute in unseren Reihen haben, auf die wir uns jederzeit verlassen können“, freute sich Landrat Helmut Petz vor wenigen Tagen, als er Roman Bittrich zum vorbenannten Örtlichen Einsatzleiter ernennen durfte.

 

Bittrich ist seit Jahren Angehöriger der Kreisbrandinspektion des Landkreises Freising. Zunächst war der Mauerner als Fach-Kreisbrandmeister für die Jugendfeuerwehren im Landkreis verantwortlich. Im Lauf der Zeit übernahm er als Gebiets-Kreisbrandmeister zusätzlich den Bereich um die Gemeinden Mauern, Gammelsdorf, Hörgertshausen und Wang, ehe er im vergangenen Jahr zum Kreisbrandinspektor ernannt wurde und in dieser Funktion den nördlichen Landkreis vertritt.

 

Mit der Ernennung zum vorbenannten Örtlichen Einsatzleiter hat Bittrich nun das Maximum seiner Dienstgradgruppe erreicht: Er ist jetzt berechtigt, bei Großschadenslagen im Landkreis Freising die Leitung zu übernehmen. Darüber hinaus kann Bittrich nun bei solchen Lagen einzelne Abschnittsführungsstellen leiten.

 

„Wir wünschen ihm für seine Tätigkeit alles erdenklich Gute“, so Kreisbrandrat Manfred Danner und Florian Brunnbauer, im Landratsamt Freising zuständig für Brand- und Katastrophenschutz.

 

Roman Bittrich ersetzt nun Josef Maier aus Thalhausen, der bis jetzt die Funktion des vorbenannten Örtlichen Einsatzleiters 18 Jahre lang innehatte und weiterhin als Kreisbrandinspektor tätig ist.

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Aktuelles
news-3977 Thu, 22 Feb 2024 14:45:48 +0100 Stadt und Landkreis auf der Reise- und Freizeitmesse f.re.e: Großes Interesse an der Region Freising https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3977&cHash=7f74fcc7614dd80e8447a6ff9af5056c Rund 1.000 Aussteller hatten sich von 14. bis 18. Februar auf der Reise- und Freizeitmesse f.re.e präsentiert: Mit über 140.000 Gästen war die Fünf-Tages-Veranstaltung erneut ein wahrer Besuchermagnet. Auch für Stadt und Landkreis Freising hat sich die Teilnahme an der Verbrauchermesse mehr als gelohnt – zumal heuer Oberbayern als Messe-Partnerland mit im Vordergrund stand, um Urlaub im eigenen Land stärker zu bewerben.

 

Martina Mayer, Tourismusreferentin im Landkreis Freising und selbst mehrere Tage am Freising-Stand vertreten, war vollauf zufrieden: „Wir haben einen großen Zuspruch, reges Interesse an der Region Freising und vor allem eine hohe Qualität der Besucher an unserem Stand erfahren. Diese Resonanz bestätigt, dass Regionalität im Tourismus hoch im Kurs ist und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt auch bei der Planung von Urlaubsreisen zunimmt.“

 

Die Besucher hatten zum einen großes Interesse an der Bayerischen Landesausstellung und dem diesjährigen Korbiniansjubiläum in Freising gezeigt, zum anderen waren vor allem auch die Rad- und Wandertouren in der gesamten Region sehr gefragt. Was Landrat Helmut Petz bei seinem Besuch am Messestand nur unterstreichen konnte: Die Stadt Freising und der gesamte Landkreis seien ein optimales Ausflugsziel, das gerade von München aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad sehr gut zu erreichen sei.

 

Tourismusreferentin Martina Mayer hatte darüber hinaus äußerst positiv registriert, dass großes Interesse an Radkarten und Fernradwegen wie dem Isarradweg, dem 4-Sterne-Ammer-Amper-Radweg oder der Hallertauer Hopfentour bestand – sowie die Möglichkeit, von Freising aus mit dem Freizeitbus weiter in die Hallertau nach Kelheim zu gelangen: „Er ermöglicht es, seinen eigenen Radius beim Radfahren und bei der Freizeitgestaltung nochmals deutlich zu erweitern, ohne auf das Auto angewiesen zu sein.“

 

Auch auf den Messebühnen war die Region Freising zudem fleißig vertreten: Musikant und Autor Ritsch Ermeier hatte die Zuschauer mit seinen Gstanzln in Sekundenschnelle auf seiner Seite. Kulinarisch durften die Besucher einiges aus der Region Freising testen und mitnehmen: Neben den Edelbränden der Destillerie Schusterhof aus Neufahrn wussten der Hopfen-Secco und die weiteren Produkte der Holled’Auer Hopfen-Secco Manufaktur zu überzeugen. Einen interessanten Einblick in die aktuellen Pläne vermittelte der Vortrag der o2 Surftown MUC in Hallbergmoos, Deutschlands erstem Surfpark, der im Sommer seine Tore öffnen soll.

 

„Die f.re.e in München ist unsere wichtigste Messepräsenz. Daher sind wir froh und stolz, ein wichtiger Mosaikstein in der Urlaubsregion Oberbayern sein zu können und wollen auch in Zukunft weiter diese Position einnehmen und ausbauen“, bilanzierten Landkreis-Tourismusreferentin Martina Mayer und Ingo Bartha, Leiter des Referates für Kultur und Tourismus der Stadt Freising. Daher sei fest eingeplant, auch im kommenden Jahr an der Reise- und Freizeitmesse f.re.e, die von 19. bis 23. Februar 2025 stattfinden wird, teilzunehmen.

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Aktuelles
news-3974 Wed, 21 Feb 2024 15:35:00 +0100 Digitaler Bauantrag startet am 1. März 2024 https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3974&cHash=f33f91ccce9fec748a8dd0ac41779358 Zum 1. März 2024 führt der Landkreis Freising den Digitalen Bauantrag ein. Bisher wenden sich Bauwerber an ihre Gemeinde und geben dort ihren Bauantrag in Papierform ab. Alle ab 1. März abzugebenden Unterlagen können auch online eingereicht werden und landen zunächst direkt in der Bauverwaltung des Landratsamts Freising. Auch wenn es weiterhin möglich ist, Bauanträge klassisch auf Papier abzugeben: „Ziel ist ein kompletter elektronischer Workflow – vom Eingang über die Bearbeitung bis hin zum Ausgang“, betont Landrat Helmut Petz.

 

Ob auf Papier oder online: Ab 1. März ist zwingend die Bauaufsichtsbehörde, also das Landratsamt, der erste Empfänger und nicht mehr die Gemeinde. „Das ist ein Paradigmenwechsel“, sagt Michael Hildenbrand, der zuständige Leiter der Abteilung Bauen und Umwelt. „Wir gehen davon aus, dass die meisten Anträge zu Beginn noch auf Papier eingehen“, sagt Hildenbrand. Durch den Digitalen Bauantrag sollen Aktenberge aber der Vergangenheit angehören. „Wir scannen die Dokumente ein und behandeln sie digital weiter. Es muss möglich sein, dass keiner mehr etwas ausdrucken muss.“

 

Antragstellung über das Bayernportal

Für die digitale Einreichung stellt der Freistaat Bayern über das sog. Bayernportal digitale Formulare, sogenannte „Online-Assistenten“, zur Verfügung. Diese ersetzen (weitgehend) die bei Einreichung in Papierform zwingend zu verwendenden, öffentlich bekannt gemachten Formulare. Planvorlageberechtigte wie Architekten oder Bauplaner können sich im Bayernportal registrieren. Bauvorlagen werden mithilfe der Online-Assistenten als Dateien im PDF-Format hochgeladen. „Das System ist baurechtsintelligent“, sagt Hildenbrand. „Es führt einen durch die Fragen, abhängig von den vorherigen Antworten.“ Zur Vermeidung von Medienbrüchen entfallen bei den meisten Bauvorlagen zudem die sonst notwendigen Unterschriften. So können gerade großformatige Pläne direkt aus dem CAD-Programm extrahiert und eingereicht werden, statt diese wie bisher aufwändig auszuplotten und zu falten.

 

Anhand der Flurnummer des zu bebauenden Grundstücks wird der Bauantrag automatisch an die richtige Bauaufsichtsbehörde geschickt. Anträge aus dem Stadtgebiet Freising gehen weiterhin an die Stadtverwaltung, da diese selbst Bauaufsichtsbehörde ist. Handelt es sich um einen Bauantrag aus einer der anderen 23 Gemeinden, dann geht am Landratsamt eine Meldung ein, dass ein Antrag angekommen ist. „Intern leiten wir diesen dann an den zuständigen Mitarbeiter oder die zuständige Mitarbeiterin weiter – je nach Gemeinde.“

 

Sollten noch Dokumente fehlen, dann kümmert sich das Landratsamt darum, diese nachzufordern und den Antrag zu vervollständigen. Erst dann gehen die Unterlagen an die Gemeindeverwaltung, die dann über ihr ggf. notwendiges Einvernehmen entscheidet. „Das ist eine Dienstleistung unsererseits für die Gemeinden.“ Parallel dazu werden bereits zu diesem Zeitpunkt weitere zu beteiligende Stellen wie beispielsweise die Bereiche Naturschutz, Wasserrecht oder auch andere Behörden wie Wasserwirtschaftsamt oder Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einbezogen – weil es sich meist um große Datenmengen handelt via Cloud. „Das ist ein großer Zeitvorteil“, sagt Hildenbrand.

 

Bauamt von 26. bis 28. Februar geschlossen

Mit der Einführung des Digitalen Bauantrags wird sich auch in der Bauverwaltung des Landratsamts einiges verändern. Damit sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die neuen Prozesse einarbeiten können, bleibt das Bauamt von Montag, 26. Februar, bis Mittwoch, 28. Februar, für den Publikumsverkehr geschlossen. In dieser Zeit wird es daher z. B. keine Termine mit Bauherren geben. Telefonisch ist das Bauamt nur im Fall einer unaufschiebbaren Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung (z. B. Einsturzgefahr) unter der 0172/2693896 erreichbar.

 

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter teilt zur Einführung des Digitalen Bauantrags mit: „Die Digitalisierung ist eine große Chance – für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für die Kommunen. Denn Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt und bearbeitet werden. Ich freue mich, dass nun auch der Landkreis Freising dazukommt und damit schon 79 Städte und Landratsämter in Bayern den Digitalen Bauantrag anbieten, bei 27 weiteren läuft der Probebetrieb. Zusammen sind das bereits mehr als drei Viertel aller bayerischen Bauaufsichtsbehörden. Die Erfahrungen sind rundum positiv: Insgesamt sind an den bislang teilnehmenden Ämtern schon mehr als 16.000 digitale Anträge eingereicht worden."

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Aktuelles
news-3969 Tue, 06 Feb 2024 15:34:26 +0100 Umweltpakt-Urkunde für drei Unternehmen aus dem Landkreis Freising https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3969&cHash=2fea117d57992d2a4a19de138a4077f1 Umwelt- und Klimaschutz ist eine der bedeutendsten Herausforderungen unserer Zeit. Der Landkreis Freising treibt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die Energiewende mit großem Engagement voran. Doch Ressourcen zu schonen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Nur gemeinsam können wir unser Ziel, die Energiewende 2035, erreichen“, sagt Landrat Helmut Petz. Darum sei es erfreulich, dass immer mehr Unternehmen aus dem Landkreis auf betrieblichen Umweltschutz setzen und umweltbewusst wirtschaften. Vertretern von drei Firmen, die seit langem am Umwelt- und Klimapakt Bayern teilnehmen, konnte der Landrat kürzlich im Namen des Bayerischen Umweltministeriums die entsprechende Urkunde überreichen.

 

Landrat Petz setzt auf das Kooperationsprinzip: „Wir sollten uns den Sachverstand der Wirtschaft zunutze machen. Denn die Unternehmen vor Ort wissen am besten, was sie für den Umweltschutz tun können.“ Die Firma Ludwig Engelhart aus Hallbergmoos ist einer von vier Herstellern organischer Düngemittel in Deutschland. „Düngen geht auch auf Basis natürlicher Rohstoffe“, sagt Geschäftsführerin Nicola Selmayr. Seit 27 Jahren ist das Unternehmen, das heuer sein 100-jähriges Bestehen feiern kann, nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert und seit 2002 gehört es dem Umweltpakt an.

 

Ebenfalls ein langjähriger Teilnehmer ist die Schenker Industrie- und Städtereinigungs-GmbH aus Hohenkammer. „Umweltschutz ist unser tägliches Geschäft“, sagt Thomas Schenker, Inhaber der gleichnamigen Recyclingfirma. Schenker ist spezialisiert auf die Aufbereitung und Wiederverwertung von Abfällen. „Wir verwerten fast alles, außer Asbest und Eternit.“ Um künftig noch weniger Wasser zu verbrauchen, soll die Regenrückhaltung erweitert werden.

 

Wenngleich die Aeromaritime Systembau GmbH in einem ganz anderen Bereich tätig ist, fordern auch deren Kunden Werte wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. Die Firma aus Neufahrn entwickelt und fertigt militärische Kommunikationssysteme für Schiffe und U-Boote. „Wir sind als Rüstungsunternehmen eingestuft, haben aber nichts mit Waffen zu tun“, betont die Umweltschutzbeauftragte Nicola Morrison. Aeromaritime ist zertifiziert nach dem Umweltmanagementsystem Din EN ISO 14001, in der Produktion wird unter anderem nur gereinigtes Wasser verwendet, Videokonferenzen ersetzen oftmals Dienstreisen.

 

Die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt kann alle drei Jahre mit einer weiteren Umweltleistung verlängert werden. Mit jeder Verlängerung dokumentieren Unternehmen und Betriebe ihr kontinuierliches Engagement im Bereich betrieblicher Umweltschutz.

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Aktuelles
news-3967 Mon, 05 Feb 2024 16:25:01 +0100 Ferienfreizeiten im Sommer: Betreuende gesucht https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3967&cHash=0bfdf924d77954397ccdf78caefc4dce In den Sommerferien bietet das Amt für Jugend und Familie des Landkreises Freising wieder drei jeweils einwöchige Ferienfreizeiten an: für Kinder von sieben bis zwölf Jahren nach Lenggries (29. Juli bis 5. August und 5. bis 12. August) sowie für Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren ins Jugendtagungshaus Reimlingen (29. Juli bis 5. August).

 

Die Kommunale Jugendarbeit und der Kreisjugendring Freising suchen derzeit volljährige Betreuungspersonen auf Honorarbasis (möglichst mit Erfahrung in der Jugendarbeit), die im Rahmen der Ferienfreizeiten mit den Kindern und Jugendlichen auf Entdeckungstour gehen wollen. Die Betreuerteams bieten vor Ort ein interessantes und abwechslungsreiches Programm mit Ausflügen und Freizeitgestaltung an. In Seminaren mit den Schwerpunkten Aufsichtspflicht, Prävention sexualisierte Gewalt und Erste Hilfe sowie in einem zweitägigen Vorbereitungstreffen werden die Betreuerinnen und Betreuer auf ihre Aufgabe vorbereitet.

 

Weitere Informationen erhalten Interessierte auf Nachfrage beim Kreisjugendring (Telefon 0173/5464675, E-Mail martha.suda[at]kjr-freising.de) oder bei der Kommunalen Jugendarbeit am Landratsamt Freising (Telefon 08161/600-227 oder -731, E-Mail: koja[at]kreis-fs.de). 

 

Bewerbungen können an selbige E-Mailadressen gesendet werden.

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Aktuelles
news-3966 Fri, 02 Feb 2024 12:25:10 +0100 Freising in Berlin – Landkreis und Stadt Freising präsentieren sich auf der Internationalen Grünen Woche 2024 in Berlin https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3966&cHash=b18e581c9358339f0a1b37301a1026ce Die Grüne Woche in Berlin gehört zu den traditionsreichsten, besucherstärksten und wohl bekanntesten Messen in Deutschland und gilt mit rund 300.000 Besuchern als die international wichtigste Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau.

 

Am 26. und 27. Januar präsentierten sich der Landkreis und die Stadt Freising am Stand des Landkreises Pfaffenhofen in der Bayernhalle. Landkreis und Stadt Freising verfolgten das Ziel, das Freizeit- und Kulturangebot von Stadt und Land prominent vorzustellen und gleichzeitig auch die Hallertau zu stärken. Und so ergänzte in diesem Jahr die Hopfenbotschafterin und Landerlebnis-Reiseführerin Daniela Blomoser vom Hallertauer Hopfenerlebnishof Blomoser das Team aus Freising.

 

Während die Stadt Freising insbesondere mit ihrem attraktiven Kulturprogramm zum Korbiniansjubiläum und den Sehenswürdigkeiten in der Domstadt punktete, warb der Landkreis mit Ausflugszielen und Outdoor-Themen wie Radfahren und Wandern für die Region. Insbesondere die Radtouren und Fernradwege, die durch den Landkreis führen, waren dabei sehr gefragt. Erstmals wurde auch die neue Gruppenreisebroschüre der Region Freising mit über 50 attraktiven Erlebnisangeboten, Vorschlägen für thematische Ganztagesprogramme, Gastgebern und Gastronomiebetrieben für den perfekten Gruppenausflug präsentiert.

 

Interessierte konnten sich über die verschiedenen Freizeitangebote ausführlich beraten lassen. Zudem wurden regionale Produkte von verschiedenen Erzeugern aus der Region am Stand vorgestellt. Am Freitag, 26. Januar, konnte sich das Team aus Freising auf der Bühne in der Bayernhalle zusätzlich präsentieren.

 

Als Expertin zum Thema Hopfen stand Daniela Blomoser vom Hallertauer Hopfenerlebnishof Blomoser aus Nandlstadt interessierten Besuchern Rede und Antwort. Zusätzlich konnten Produkte aus Hopfen und Bier verkostet werden. Der Landkreis Freising wollte dadurch auch als einer der vier Hallertauer Landkreise das Hopfenland Hallertau unterstützen und stärken.

 

Martina Mayer, Tourismusreferentin des Landkreises Freising, war mit dem Auftritt in Berlin vollauf zufrieden: „Das Interesse an unserem Stand war groß und viele Besucher wollten sich über die Hallertau sowie über Stadt und Region Freising informieren. Die Resonanz unserer Gäste war durchwegs positiv und wir haben viel Lob erhalten.“

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Aktuelles
news-3963 Thu, 01 Feb 2024 13:23:18 +0100 Schwangerenberatungsstelle bietet kostenlose Vorträge über Elterngeld, Elternzeit, Mutterschutz & Co. https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3963&cHash=23d0092e9d0929b33ff3965ee5f1ff89 Die Schwangerenberatungsstelle am Gesundheitsamt Freising bietet in den kommenden Monaten wieder kostenlose Vorträge für werdende und frischgebackene Eltern im ganzen Landkreis an. Es geht um die Themen Elterngeld, Elternzeit, Mutterschutz, Kindergeld, Familiengeld usw. Die Elterngeldregelungen sind komplex und stellen viele werdende Mütter und Väter vor eine Herausforderung. In den Vorträgen erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen ausführlichen Überblick über die finanziellen Leistungen und gesetzlichen Regelungen für Schwangere und Familien. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen, und erhalten Informationsmaterial zu den besprochenen Themen.

 

Aktuelle Termine im Frühjahr:

 

  • Mittwoch, 21. Februar, 17 bis 18.30 Uhr, VHS Nandlstadt, (Marktstraße 25, 85405 Nandlstadt), Anmeldungen über die VHS Nandlstadt
  • Dienstag, 12. März, 17 bis 18.30 Uhr, ONLINE via Webex, (Zugangsdaten erhalten die Teilnehmer nach der Anmeldung über die VHS Au)
  • Montag, 8. April, 17 bis 18.30 Uhr, Mittelschule Neufahrn (Galgenbachweg 30, 85375 Neufahrn), Anmeldungen über die VHS Neufahrn-Hallbergmoos
  • Dienstag, 23. April, 16 bis 17.30 Uhr, Elternhaus, (Kammergasse 9, 85354 Freising), Anmeldungen über das Zentrum der Familie Freising

 

Wer zu den angegebenen Terminen keine Zeit hat, sich anderweitig zu dem Thema informieren möchte oder eine individuelle Beratung wünscht, kann sich auch an die Schwangerenberatungsstelle wenden. Über die Internetseite www.schwanger-fs.de kann man einen Termin vereinbaren. Das Beratungsangebot ist kostenlos. Weitere Informationen unter https://www.schwanger-fs.de/aktuelles.html

 

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Aktuelles
news-3961 Wed, 31 Jan 2024 08:25:40 +0100 Weltoffene Gastfamilien in Freising für Austauschschüler aus aller Welt gesucht https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3961&cHash=24c77bf88241cd4006916db844fc314f Geborgenheit und Sicherheit schenken während des Schüleraustauschs und dabei selbst eine bereichernde Erfahrung machen: Auch 2024 haben Familien in der Region Freising die Möglichkeit, ein internationales Gastkind für ein halbes oder ganzes Schuljahr bei sich zu Hause aufzunehmen.

 

Weitere Informationen zum Gastfamilienprogramm

 

Rund 250 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren reisen im Februar und September mit der gemeinnützigen Jugendaustauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. nach Deutschland, um in einer Gastfamilie die Kultur und Sprache des Landes kennenzulernen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Viele Gastfamilien entwickeln lebenslange Freundschaften zu ihren Gastkindern.

 

Gemeinsam mit AFS sucht die Landkreisverwaltung Familien, die Jugendliche von einigen Wochen bis zu einem Jahr bei sich aufnehmen möchten. „Die Aufnahme eines Gastkindes ermöglicht Familien den Austausch mit anderen Kulturen in den eigenen vier Wänden. Gleichzeitig erleben sie den eigenen Familienalltag aus einer völlig neuen Perspektive“, sagt Landrat Petz. „Jede Familie aus der Region, die diese Erfahrung macht, bereichert nicht nur das eigene Leben, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Verständigung.“

 

Auch Nathalie von Pressentin, Integrationsbeauftragte des Landkreises Freising, unterstützt das Projekt. „Gastfreundschaft öffnet Türen! Das Internationale Austauschschüler-Programm fördert Begegnungen. Gespräche, Fragen übereinander und gemeinsame Zeit bringen einem Menschen und Kulturen aus anderen Ländern näher. Somit trägt das Programm zu Akzeptanz und Toleranz in der Gesellschaft bei.“

 

Gastfamilien sind so vielseitig wie die Welt: Groß- oder Kleinfamilien, Paare mit oder ohne Kinder, Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Paare oder Senioren können Jugendlichen aus aller Welt ein liebevolles Zuhause auf Zeit bieten – wichtig sind ein großes Herz, ein freies Bett, Gastfreundschaft und Neugierde auf eine andere Kultur.

 

Eine Aufnahme ist für einen Zeitraum ab sechs Wochen bis zu einem Jahr möglich. Die Gastfamilien werden vor und während der Zeit des Austausches von AFS vorbereitet, begleitet und betreut. Dafür gibt es zum einen ehrenamtliche Ansprechpartner vor Ort, zum anderen die AFS-Geschäftsstelle, die rund um die Uhr über eine telefonische Hotline erreichbar ist. Gastfamilie bei AFS zu sein ist ein Ehrenamt, in besonderen Fällen kann ein Haushaltskostenzuschuss beantragt werden.

 

Interessierte, die im Februar oder September 2024 ein Gastkind aufnehmen möchten, können sich direkt an die Austauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. wenden – telefonisch unter 040/399222-90 oder per E-Mail an gastfamilie[at]afs.de.

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Aktuelles
news-3958 Tue, 30 Jan 2024 10:34:04 +0100 Pflegestützpunkt Freising: Außenstelle in Au eröffnet https://kreis-freising.de/index.php?id=995&no_cache=1&L=744&tx_news_pi1%5Bnews%5D=3958&cHash=19a723b451af7014d53a9a285beef643 Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen – von heute auf morgen, unabhängig vom Lebensalter. Dabei werden sowohl die Betroffenen als auch die Angehörigen oft unerwartet mit vielen Fragen und Sorgen konfrontiert. Viele Betroffene wissen nicht, was ihnen zusteht, und kennen gar nicht alle Möglichkeiten einer pflegerischen Versorgung und deren Organisation. Vor diesem Hintergrund hat der Landkreis Freising – zusammen mit dem Bezirk Oberbayern sowie den Kranken- und Pflegekassen als gemeinsame Träger – zum 1. Oktober 2022 einen Pflegestützpunkt eröffnet.

 

Um noch näher an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein und die Betroffenen besser beraten zu können, finden seit Juli 2023 regelmäßige Sprechstunden in einer Außenstelle in Neufahrn statt. Eine zweite Außenstelle des Pflegestützpunkts in Au/Hallertau wurde nun vergangene Woche in den Räumen des Auer Bauamts offiziell eröffnet. Eine dritte Außenstelle soll in diesem Jahr folgen, zum Beispiel in Moosburg.

 

Bürgermeister und „Hausherr“ Johann Sailer bedankte sich im Namen der Bürger und freute sich, „dass der Pflegestützpunkt nach Au gekommen ist“. Für die Bevölkerung aus der Marktgemeinde und der Umgebung sei diese Beratungsstelle äußerst positiv.

 

Durch das Team des Pflegestützpunkts habe die Beratung ein „anderes Level“ erreicht, war Landrat Helmut Petz voll des Lobes. Es seien oftmals Schicksalsschläge, die Familien und Angehörige plötzlich vor neue Herausforderungen und vor eine Fülle an Fragen stellen würden. Hier sei eine Anlaufstelle wie der Pflegestützpunkt – wo im Idealfall alle Fragen beantwortet werden können – äußerst hilfreich.

 

Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger betonte, dass es mittlerweile Pflegestützpunkte in 19 oberbayerischen Landkreisen gebe. Freising sei allerdings der erste Landkreis, in dem zusätzliche Außenstellen betrieben werden: „Freising ist hier vorbildlich und bietet eine unabhängige und umfassende Beratung in einer wohnortnahen und neutralen Anlaufstelle.“

 

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 08161/600-61981 und 600-61982.

 

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