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Alarmstufe B6 – Hopfenhalle und Ernte in Flammen

Ein Großeinsatz mit Millionenschaden hat am Sonntag, 27. September, zahlreiche Feuerwehren des Landkreises in Atem gehalten. Der Brand einer Hopfenhalle in Kleingründling bei Nandlstadt erforderte den Einsatz von etwa 220 Einsatzkräften. Feuerwehren, BRK und THW rückten aus, ebenso vor Ort waren die Kreisbrandinspektion, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, die ABC-Gruppe und Mitglieder der Führungsgruppe Katastrophenschutz.

 

Die schwarze Rauchsäule war kilometerweit zu sehen, bei Ankunft der Feuerwehren stand die Hopfendarre bereits in Vollbrand. Eine weitere Herausforderung: Da es bei dem landwirtschaftlichen Betrieb keine ausreichende Löschwasserversorgung gab, waren die Einsatzkräfte gezwungen, Leitungsstrecken über zwei Kilometer aufzubauen. Wegen der schwierigen Wasserversorgung wurde die ursprüngliche Alarmierung zudem von B4 auf B6 erhöht. Drei Personen wurden bei dem Einsatz leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Das BRK kümmerte sich um die medizinische Erstversorgung sowie um die Verpflegung der stundenlang tätigen Einsatzkräfte.

 

Die Löscharbeiten am Gebäude zogen sich hin und die Atemschutzwerkstatt des Landratsamtes musste aktiv werden, um den Nachschub an Pressluftatmern sicherzustellen. Immer wieder befüllten die Mitarbeiter die Atemschutzgeräte neu mit Luft, während die Feuerwehren diese im Pendelverkehr bei der Werkstatt in Zolling abholten und zugleich leere Flaschen zurückbrachten.

Auslaufendes Heizöl drohte Gewässer zu verschmutzen

Am Hopfenanbaubetrieb entstand nach derzeitigen Erkenntnissen ein Sachschaden in Millionenhöhe. Das Betriebs- und Lagergebäude wurde völlig zerstört und auch ein Teil der eingebrachten Ernte fiel den Flammen zum Opfer. Den Feuerwehren gelang es aber, das angrenzende Wohnhaus und weitere Gebäude zu schützen. Drei Drehleitern kamen dabei zum Einsatz. Um die Löscharbeiten zu unterstützen, schob das THW die brennenden Gebäudeteile auseinander.

 

Während des Brandes zerbarsten außerdem mehrere Heizöltanks der Hopfentrocknungsanlage und das auslaufende Öl drohte umliegende Gewässer zu verschmutzen. Aus Altenerding wurde daher der Ölwehrzug hinzugezogen, der ein Gemisch aus Öl, Löschwasser und Hopfensaft aus einem Löschweiher und der Halle absaugte.

 

Den Zustand der Verunreinigung begutachteten am Montag für Umweltschutz zuständige Mitarbeiter des Landratsamtes gemeinsam mit Kollegen vom Wasserwirtschaftsamt. Nun gilt es, das ausgelaufene Heizöl, das sich mit dem Löschwasser vermischt hat, ordnungsgemäß zu entsorgen, und so weitere Umweltschäden zu vermeiden.

 

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