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Sonderimpfaktion – AstraZeneca heißbegehrt

Bei einer Aktion im Freisinger Impfzentrum konnten am Samstag, 24. April, Landkreisbürger ohne Priorisierung den Schutz gegen das Coronavirus erhalten. Nach einer Sonderlieferung von 550 Dosen AstraZeneca hatte das Landratsamt Freising allen über 60-Jährigen die Möglichkeit geboten, sich für eine Impfung unabhängig vom Registrierungsportal BayIMCO anzumelden.

 

Impfling Michael Pohla (67) meldete sich ohne zu Zögern für den Sonderimpftag mit AstraZeneca an: „Ich wäre wohl bald sowieso dran gewesen. Aber so kann ich vielleicht früher in den Urlaub fahren.“ Bedenken gegenüber AstraZeneca habe er keine. „Da gibt es so viele Medikamente mit heftigen Nebenwirkungen, über die niemand nachdenkt. Dass etwas bei AstraZeneca passiert, ist doch unwahrscheinlich.“

 

Kurz vor Beginn der Aktion hatte es allerdings noch einige Abmeldungen von Bürgern gegeben. Ihre Termine gingen an diejenigen, die nachrücken durften. Alle Impfdosen konnten an dem Tag somit leicht an den Mann und an die Frau gebracht werden. Als das Landratsamt Mitte der Woche zur Anmeldung eingeladen hatte, waren die Termine in nur eineinhalb Stunden vergeben gewesen. Zusätzlich war eine lange Warteliste geführt worden.

 

Die Impfbereitschaft im Landkreis ist aktuell hoch, noch größere Sonderlieferungen wären entsprechend ebenfalls gut verimpfbar. So sind derzeit etwa 50.000 Landkreisbürger im Registrierungsportal BayIMCO des Freistaates angemeldet. Auch regelmäßigere Lieferungen von Impfstoffen würden die Organisation für die Impfzentrumsbetreiber „deutlich erleichtern“, so Hubert Böck vom BRK.

 

Einen langsameren Impfstart als andernorts hat es im Landkreis Freising durch die postalische, und nicht rein digitale, Anmeldemöglichkeit für Bürger ab 75-Jahren nicht gegeben. Durch die umsichtige Aktion konnte hier vielmehr ein besonders großer Anteil dieser Altersgruppe erreicht und geimpft werden.

 

Wie alle anderen Landkreise wird auch der Landkreis Freising wöchentlich nach einem Verteilerschlüssel gemäß der Einwohnerzahl mit Impfstoff beliefert. Ausnahmen sind oder waren grenznahe Landkreise mit einer besonders hohen Sieben-Tages-Inzidenz und Landkreise mit einem besonders hohen Altersdurchschnitt. Sie erhielten mehr Impfstoff.

 

Auch zusätzliche Sonderlieferungen mit AstraZeneca waren zeitweise möglich. Dabei erhielten Landkreise jedoch nicht unbedingt die angeforderte Menge. Letztendlich führen höhere Liefermengen für einige Landkreise, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, zu einer insgesamt höheren Impfquote für ganz Bayern. Die Impfquote für den Landkreis Freising lag am 23. April bezogen auf die tatsächliche Einwohnerzahl und Erstimpfungen bei 19,3.

 

Aktuelle Informationen zur Corona-Impfung bietet das Landratsamt unter www.ein-stich.de .

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