Vorlesen

Starke Leistung – NAVIS und Feuerwehren helfen Flutopfern in Ahrweiler

Wenn Wassermassen Zerstörung, Schlamm und Tod bringen, ist nichts mehr wie es war. Die Moosburger Hilfsorganisation NAVIS e.V. hat am Sonntag, 18. Juli, Hilfe für die Flutopfer in Rheinland-Pfalz entsandt: Mit den besten Wünschen für eine gute Heimkehr sind elf gut ausgerüstete Einsatzkräfte ins stark überflutete Bad Neuenahr-Ahrweiler aufgebrochen. NAVIS war erst am Tag zuvor von der Region zur Hilfeleistung angefordert worden.

 

37 Feuerwehren aus dem Landkreis Freising unterstützen NAVIS mit Material, mit Pumpen, Schläuchen und Notstromaggregaten – sowie mit Manpower der Feuerwehr Allershausen. Die Firma Heinz stellt zudem einen LKW für den Transport. „Wir können die Menschen dort nicht alleine lassen und schicken ihnen Hilfe, die sie dringend benötigen“, sagte Landrat Helmut Petz, der die starke Hilfe des Landkreises und die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen würdigte und sich am Sonntag vor der Abfahrt in Moosburg ein Bild machte: „In unserem Landkreis funktionieren diese Strukturen wirklich hervorragend!“

 

Besonderer Dank ging an Kreisbrandrat Manfred Danner. Der hatte die Landkreisfeuerwehren kurzfristig mobilisiert, so dass die Hälfte von ihnen spontan Material für den Einsatz auslieh, der nun etwa eine Woche dauern soll. „Danner ist der richtige Mann für solche Lagen“, lobte auch NAVIS-Chef Wolfgang Wagner und nannte Danner einen „Schutzengel für NAVIS“. Am Vormittag hatten die Feuerwehren insgesamt 17 Tragkraftspritzen, 15 Tauchpumpen, 365 B-Schläuche, 23 Saugschläuche und zwei Notstromaggregate angeliefert. Koordiniert hatten die Aktion mit Danner elf Kräfte der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL). Vier Feuerwehrleute der Feuerwehr Allershausen wurden zudem spontan Mitglied bei NAVIS und sind am Hilfeleistungseinsatz vor Ort beteiligt.

"Viel Glück da oben und kommt‘s gesund wieder heim“

 

Neben Landrat Helmut Petz, der den Einsatzkräften „alles Gute und Gottes Segen“ wünschte, dankte auch Moosburgs zweiter Bürgermeister Georg Hadersdorfer herzlich allen beteiligten Helfern. Hadersdorfer nannte die Flutkatstrophe eine „Tragödie ohne Grenzen“ und lobte die ehrenamtliche Leistung. „Viel Glück da oben und kommt‘s gesund wieder heim“, wünschte er den elf Einsatzkräften zum Abschied.

 

Bestens vorbereitet ist auch das THW Freising und kann kurzfristig auf Anforderungen reagieren. In den Schadensgebieten zeigen sich die immensen Zerstörungen an Gebäuden, Straßen und der Infrastruktur. Ähnlich wie in Simbach 2016 könnte die THW-Fachgruppe auch hier Behelfsbrücken errichten. Die Freisinger Brückenbaugruppe hält für den Soforteinsatz ca. 100 lfm Behelfsbrücke des Typs Bailey vor.

Neben dem THW sind aktuell auch die Johanniter aus Allershausen aufgefordert sich einsatzbereit zu halten – in ihrem Fall mit den Einheiten Betreuungsdienst (Verpflegung und Betreuung). Bereits von ihrem 48-stündigen Einsatz mit dem bayerischen Wasserrettungszug zurück sind die Wasserwacht Moosburg und die Wasserwacht Neufahrn. Sechs Helfer unterstützten in Erftstadt, Nordrhein-Westfalen, die regionalen Kräfte und hielten sich für Rettungsmaßnahmen bereit, falls der dortige Stausee geborsten wäre.

Bürgerservice Kontakt

Kontakt
Sie können uns Ihre Fragen, Wünsche, Anregungen oder Beschwerden mitteilen. Wir werden diese umgehend bearbeiten und Sie darüber informieren, wie es weiter geht.
Mit der Nutzung dieses Formulares stimmen Sie zu, dass wir Ihre Daten speichern und verarbeiten. Weitere informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Bürgerhilfsstelle