Vorlesen

Flüchtlinge beziehen Unterkunft in der Wippenhauser Straße in Freising

Die Zuweisungsquote von Asylsuchenden durch die Regierung von Oberbayern im Landkreis Freising ist nach wie vor auf hohem Stand. „Wir haben aktuell ein sehr hohes Zugangsgeschehen“, sagt Sandra Schulenberg, Sachgebietsleiterin Asyl und Flüchtlingsmanagement am Landratsamt Freising. Nachdem es im Juli und August etwas nachgelassen hat, bekommt der Landkreis jetzt wieder im 14-tägigen Rhythmus Flüchtlinge zugewiesen. „Das heißt, es kommen durchschnittlich 100 Personen pro Monat zu uns“.

 

Am Mittwoch, 6. September, werden 50 Personen erwartet, die nächsten 50 sind schon für den 21. September angekündigt. Im Moment schickt die Regierung vor allem Asylbewerber nach Freising, von denen viele aus Afghanistan, Syrien, Jemen, Türkei und Kongo stammen.

 

Um die Schutzsuchenden unterzubringen, hat der Landkreis Freising unter anderem in der Wippenhauser Straße in Freising eine Containeranlage auf Zeit errichtet. Die Anlage, die auf dem ehemaligen Sportgelände des Camerloher-Gymnasiums entstanden ist, wird für bis zu 21 Monate genutzt, ehe die ersten Arbeiten für den geplanten Neubau der Berufsschule beginnen. Dort finden bis zu 190 Personen Platz.

 

Die Anlage wird voraussichtlich am 13. September erstmals mit ca. 45 Personen belegt. Die Menschen werden regelmäßig von Sozialpädagoginnen und -pädagogen sowie Hausmeistern betreut, außerdem ist rund um die Uhr ein Sicherheitsdienst mit zwei Personen vor Ort.

 

Der Landkreis Freising handelt hier im Auftrag des Freistaats Bayern, schließlich ist die Unterbringung von Geflüchteten eine Pflichtaufgabe. Die baulichen Kosten für die Errichtung der Containeranlage übernimmt somit die Regierung von Oberbayern.

 

Derzeit leben 2311 Personen in den 94 dezentralen Unterkünften und vier Gemeinschaftsunterkünften im Landkreis Freising. Davon sind 1125 bereits bleibeberechtigt. Von den 1976 ukrainischen Schutzsuchenden, die sich im Landkreis aufhalten, wohnen 422 in den Flüchtlingsunterkünften. Durch die kontinuierliche Arbeit der Verwaltung und ständige Akquise von neuen Unterbringungsmöglichkeiten stehen dem Landkreis Freising voraussichtlich bis Ende des Jahres genügend Plätze zur Verfügung, sodass keine Turnhallen belegt werden müssen. „Eine gute Perspektive bietet uns die Tatsache, dass der Freistaat Bayern in Aussicht gestellt hat, uns ein größeres Gebäude zur Verfügung stellen zu können“, sagt Landrat Helmut Petz.

 

„Wir sind aber natürlich weiterhin auf der Suche“, sagt Schulenberg. Eigentümer von geeigneten Immobilien, in denen mindestens 20 bis 30 Personen untergebracht werden können, dürfen sich gerne bei Sandra Schulenberg, Telefon 08161/600-339 oder per E-Mail an sozialamt.asyl[at]kreis-fs.de wenden.

Bis zu 190 Flüchtlinge können in der Containeranlage an der Wippenhauser Straße untergebracht werden. Etwa 45 Personen ziehen voraussichtlich am 13. September ein.

Bürgerservice Kontakt

Kontakt
Sie können uns Ihre Fragen, Wünsche, Anregungen oder Beschwerden mitteilen. Wir werden diese umgehend bearbeiten und Sie darüber informieren, wie es weiter geht.
Mit der Nutzung dieses Formulares stimmen Sie zu, dass wir Ihre Daten speichern und verarbeiten. Weitere informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Bürgerhilfsstelle