Nachhaltig und lebenswert: So sehen die „Räume der Mobilität“ aus, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) der Metropolregion München in den nächsten zehn Jahren entstehen sollen. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist jetzt gesetzt: Die Gründung der IBA GmbH, einem Zusammenschluss der Städte München, Augsburg und Ingolstadt, der Landkreise München und Freising sowie des Vereins Europäische Metropolregion München (EMM e.V.).
„Mit der Gründung der IBA Gesellschaft wollen wir die Mobilität von morgen anders, innovativ und vernetzt denken und umsetzen“, so der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam wegweisende Veränderungen in den Städten und Landkreisen unserer Metropolregion erreichen können – für mehr Klimaschutz und eine noch höhere Lebensqualität.“
„Regional und international – das ist die kooperative Mischung, aus der innovative, nachhaltige und kreative neue Räume entstehen. Die IBA wird ein Gewinn für die gesamte Metropolregion und erzeugt Strahlkraft weit darüber hinaus, davon bin ich fest überzeugt“, bestätigt Landrat Christoph Göbel, Landkreis München.
Aufgabe der IBA Gesellschaft ist es, in den nächsten zehn Jahren die Internationale Bauausstellung – die erste in Bayern – in der Metropolregion München zu steuern und durch intensive Projektarbeit zu begleiten. Die IBA wird eine breite Palette von Disziplinen abdecken, darunter Architektur, Technologie, soziale Innovation und kulturelle Integration. Am Ende dieses Zeitraums sollen die jeweiligen Trägerinnen und Träger ihre realisierten und gebauten Projekte ausstellen und einem internationalen Fachpublikum vorstellen.
„Ingolstadt steht für Transformation und Innovation. Unsere Beteiligung an der IBA spiegelt wider, dass wir in hohem Maße offen sind für neue Konzepte für nachhaltige Mobilität und urbane Entwicklung“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf.
Wolfgang Wittmann, Geschäftsführer des EMM e.V., erhofft sich von der IBA „innovative Ergebnisse und bleibende Leuchtturmprojekte für die Zukunft der Metropolregion München. Unsere IBA-Unit bringt Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen und gibt ihnen die Möglichkeit, sich aktiv an der IBA zu beteiligen.“
Die Internationale Bauausstellung ist ein Instrument der Stadt- und Regionalentwicklung. In einer definierten Region werden über einen längeren Zeitraum neue Ideen und Projekte zu sozialen, technologischen und ökologischen Themen unter besonderer Berücksichtigung baukultureller Aspekte umgesetzt. Ziel ist es, neue Impulse zu setzen und somit einen Wandel hervorzurufen.
Die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber sieht in der IBA „eine große Chance, die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in Einklang mit einer (klima-)gerechten Siedlungs- und Freiraumentwicklung zu bringen sowie die Lebensqualität durch exzellente und innovative Projekte beispielgebend zu gestalten und nachhaltig zu verbessern.“
„Wir im Landkreis Freising sind überzeugt davon, dass wir die Mobilitätsprobleme im Großraum München und in der Flughafenregion nur gemeinsam lösen können. Wir sind deshalb bereit, in der IBA bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Mobilitätsprojekte eine engagierte Rolle zu übernehmen. Mich persönlich fasziniert der Gedanke, dass wir durch den IBA-Prozess und die darin eingebundene fachliche Expertise auch die Chance haben, auf Lösungsansätze zu stoßen, von denen wir heute noch gar nichts wissen. Ich hoffe, dass der IBA-Prozess nachhaltige Mobilitätskonzepte hervorbringen wird, die bei uns im Großraum München gut funktionieren und vielleicht auch international Beachtung finden werden“, so Freisings Landrat Helmut Petz.
Mit diesem Anspruch nimmt die IBA-Gesellschaft noch in diesem Jahr die Arbeit an der Internationalen Bauausstellung in der Metropolregion München auf.