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Präventionsprojekt „smart kiddies“ zu Medienkonsum: Multiplikatorenschulung zur Umsetzung an Grundschulen

Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch Kinder haben immer früher eigene Geräte zur Mediennutzung. Laut der KIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest aus dem Jahr 2022 besitzen 44 Prozent der Sechs- bis 13- Jährigen ein eigenes Smartphone. Dieser Wert hat sich in den vergangenen Jahren erhöht.

 

Die Medien, darunter Radio, Fernsehen oder auch der Computer, spielen den gesamten Tag über eine wichtige Rolle im Leben von Kindern. Sie geben eine Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten an, die ihnen während des Tages wichtig sind, z.B. Musikhören, Messenger schreiben, Videos und Filme ansehen oder Hörspiele hören. Diese Zahlen belegen, wie wichtig es ist, die Mediennutzung zu reflektieren und darüber zu sprechen.

 

Bei den Kindern kann es zeitweise zu einem problematischen Medienkonsum kommen. Um dem vorzubeugen, wurde das Projekt „smart kiddies“ für Kinder der 4. Klassen entwickelt. „Smart kiddies“ möchte frühzeitig ein verantwortungsvolles Mediennutzungsverhalten vermitteln. Die Kinder gehen spielerisch im Netz auf Spurensuche, decken mögliche Gefahren auf und entwickeln gemeinsam Regeln für einen gesunden Umgang mit Medien. „Smart kiddies“ ist ein evaluiertes und evidenzbasiertes Projekt zur Mediensuchtprävention und wurde ursprünglich in Nordrhein-Westfalen entwickelt und in einer Pilotphase erprobt.

 

Das Gesundheitsamt Freising und die Suchtberatungsstelle Prop e.V. möchten dabei unterstützen, dass „smart kiddies“ nun auch an Grundschulen im Landkreis Freising Einzug findet. Deshalb fand dieser Tage erstmals eine Multiplikatorenschulung für Grundschullehrkräfte, Jugendsozialarbeiterinnen und Jugendsozialarbeiter an Schulen und weitere Personen aus dem Präventionsbereich statt. Die insgesamt 16 Fachkräfte erhielten je ein Methodenmanual und wurden befähigt, das Projekt eigenständig umzusetzen sowie einen Elternabend in der Grundschule anzubieten. Die Veranstalter freuten sich über das ermutigende Feedback zur Schulung.

 

So fiel auch die Rückmeldung einer Lehrerin zur Veranstaltung positiv aus: „Alle Inhalte und Unterlagen können sehr gut in den Berufsalltag integriert werden.“ Die Schulung habe Spaß gemacht und sei sehr kurzweilig gewesen. „Das Material kann direkt eingesetzt werden“ und „Inhalte dienen gezielt der Prävention, ohne Medien zu verteufeln oder abzuschrecken“ meldeten weitere Personen zurück.

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