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Stellungnahme von Landrat Helmut Petz zu einer möglichen Kooperation zwischen Klinikum Freising mit Klinikum Mainburg

Zum Thema Erhalt des Krankenhauses in Mainburg hat der Kelheimer Landrat Martin Neumayer das Gespräch mit Freisings Landrat Helmut Petz gesucht. Bei einem Treffen sprachen beide über mögliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem Klinikum Freising und dem Klinikum Mainburg. In einem Schreiben an Neumayer fasste Petz die Ergebnisse zusammen:

 

„Ich habe aus dem Gespräch mitgenommen, dass es der Kreispolitik im Landkreis Kelheim wichtig ist, nach Möglichkeiten zu suchen, das Klinikum Mainburg insbesondere im Interesse einer wohnortnahen notfallmedizinischen Versorgung zu erhalten. Ich unterstütze diese Haltung“, schreibt Landrat Petz an Neumayer. Der Bayerische Landkreistag habe wiederholt darauf hingewiesen, dass die ländliche Struktur in Bayern in den Reformbestrebungen der Bundesregierung nicht angemessen berücksichtigt wird. Es wäre deshalb ein immenser Schaden für unsere Kliniklandschaft, die vielen kleineren und mittleren Kliniken im Freistaat dem Interesse einheitlicher Strukturen in ganz Deutschland zu opfern.

 

Landrat Petz: „Konkret sehe ich auch eine Verantwortung des Landkreises Freising für die Sicherstellung einer guten notfallmedizinischen Versorgung für die im nördlichen Teil unseres Landkreises lebenden Menschen (Marktgemeinden Au in der Hallertau und Nandlstadt und Gemeinden Rudelzhausen, Attenkirchen, Mauern, Hörgertshausen, Gammelsdorf). Sollte das Klinikum Mainburg nicht fortexistieren, wäre ein ganzer Landstrich ohne wohnortnahe Notfallversorgung.“

 

„Wir sind davon überzeugt, dass wir unter den unzuträglichen aktuellen Rahmenbedingungen in der Krankenhauslandschaft ohne Kooperationen mit unseren kommunalen Nachbarn nicht weiterkommen werden“, so Petz weiter. Unter dem Motto „kooperieren statt konkurrieren“ gebe es deshalb seit Längerem auch mit anderen Kliniken Kooperationsgespräche. „Gern signalisiere ich deshalb meine grundsätzliche Bereitschaft, auch bei der Bestandssicherung des Klinikums Mainburg und insbesondere bei der Sicherung des Fortbestands der Notfallversorgung am Klinikum Mainburg aktiv mitzuwirken, dies selbstverständlich unter dem Vorbehalt einer zustimmenden Haltung der zuständigen Gremien in unserem Klinikum und in der Kreispolitik von Freising.“

 

„In welcher Weise wir das Klinikum Mainburg unterstützen und die klinische Versorgung in der gesamten Hallertau sicherstellen können“, könne man derzeit noch nicht beurteilen. Es gebe Ideen, deren Belastbarkeit aber noch genauer zu untersuchen wäre. „Ungeachtet dessen“ bat Landrat Petz seinen Amtskollegen Neumayer darum, „der Kreispolitik im Landkreis Kelheim zu signalisieren, dass wir für weitere Gespräche und die Suche nach kooperativen Lösungen offen sind“.

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