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Landkreis will "Fairtrade Town" werden

 

Der Landkreis will “Fairtrade-Landkreis” werden. Hintergrund ist ein entsprechender Beschluss des Kreisausschusses.

 

 

Was ist Fairtrade?

 

Fairtrade steht für fairen Handel, bessere Preise und menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Als das bekannteste Sozialsiegel der Welt setzt sich Fairtrade für eine gerechtere Zukunft für Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter im globalen Süden ein. Die Bewegung verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzenten, um den Welthandelt nachhaltiger und gerechter zu gestalten. Weltweit sind über 70 Länder mit mehr als zwei Millionen Kleinbauernfamilien Teil des Fairtrade-Systems. Bereits über 37.000 Produkte tragen das Fairtrade-Siegel und setzen so ein Zeichen für Fairness und soziale Verantwortung.

 

 

Warum Fairtrade-Produkte kaufen?

 

Mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten wird ein bedeutender Entwicklungsbeitrag geleistet und das Leben der an der Produktion beteiligten Menschen verbessert:

  • bessere Löhne,

  • bessere Arbeitsbedingungen,

  • umweltfreundlichere Anbaumethoden,

  • mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern,

  • bessere Zukunftsperspektiven für junge Menschen,

  • und vieles mehr.

 

 

Der Schutz von Kindern ist ein zentrales Thema für Fairtrade. Denn: In vielen Teilen der Welt ist ausbeuterische Kinderarbeit in der Landwirtschaft immer noch Alltag - vor allem dort, wo Menschen kein existenzsicherndes Einkommen erwirtschaften können.

die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass weltweit 160 Millionen Kinder einer Arbeit nachgehen, die ihre Gesundheit und ihre Sicherheit gefährdet und einen kontinuierlichen Schulbesuch unmöglich macht. 70 Prozent dieser Kinder arbeiten in der Landwirtschaft.

In einigen Regionen wie den afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist mehr als jedes vierte Kind zwischen fünf und siebzehn Jahren von ausbeuterischer Kinderarbeit betroffen.

Der Ansatz von Fairtrade zum Schutz von Kindern basiert auf der Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen, bezieht betroffene Familien und Gemeinden mit ein und bekämpft die unmittelbaren Ursachen für ausbeuterische Kinderarbeit.

 

 

Voraussetzungen für eine Zertifizierung

 

Um als Fairtrade-Landkreis zertifiziert werden zu können, muss der Landkreis Freising verschiedene Kriterien erfüllen. Unter anderem müssen insgesamt 28 Einzelhandelsgeschäfte und 14 Gastronomiebetriebe gefunden werden, die mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten.

Eine eigens gegründete Steuerungsgruppe rund um den ehemaligen Landratsamtsmitarbeiter Reinhard Höfl hat bereits einige Maßnahmen angestoßen.

Sie wollen sich in der Steuerungsgruppe engagieren? Melden Sie sich per E-Mail unter fairtrade@kreis-fs.de bei uns.

 

 

 

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